Prüfungsangst ist ein weit verbreitetes Phänomen: Der eine fühlt sich unsicher und beklommen vor Prüfungen, der andere bekommt körperliche Beschwerden wie Durchfall oder Appetitverlust. Diese und ähnliche Symptome beeinträchtigen 58 Prozent aller Studentinnen und 35 Prozent aller Studenten bundesweit. Das geht aus der „Studierendensurvey 1983-2004” der AG Hochschulforschung der Uni Konstanz hervor, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung in Auftrag gegeben hatte. Rund 80.000 Studierende machten darin Angaben über ihre Ängste. Als besonders unangenehm gelten Prüfungen in den Fächern Medizin (63 Prozent der Studentinnen/35 Prozent der Studenten), Sozialwissenschaften (60/37) und Ingenieurswissenschaften (59/32). (Quelle: www.zeit.de)
Daten und Fakten
Bei Prüfungsangst sollte das Prinzip der „sich selbst erfüllenden Prophezeiung” genutzt werden. Indem der Prüfling von einem Prüfungserfolg ausgeht, verhindert er, dass Ängste unsinnig viel Energie binden. Aus dem gleichen Grund ist es mitunter auch hinderlich, sich vor einem Prüfer krampfhaft zusammen zu reißen. Der Prüfling sollte Kurzformeln finden, die ihn in schwierigen Situationen motivieren („Ich schaffe das) und auf diese Weise Ängste in „gespannte Vorfreude” umprogrammieren. Prüfungsangst kann auch auf mangelnde Vorbereitung oder ungünstige Lerntechniken (Verzetteln, fehlende Lernziele) hinweisen. In diesem Fall sollte die Vorbereitungsstrategie (z. B. durch Zeit- und Stoffpläne) optimiert werden.(Quelle: AAA - Allgemeine Angst Auskunft)
Tipps und Strategien
Prüfungsängste sind häufige Begleiter von Menschen und können sich in manchen Fällen zu einer spezifischen phobischen Störung entwickeln. Im letzteren Falle kann dem Patienten mit verhaltenstherapeutischen Behandlungsstrategien gut geholfen werden. Für die akute Prüfungsangst bietet sich die medikamentöse Behandlung mit dem Spezial-Extrakt aus Passionsblume an, damit der Patient die für ihn belastende Prüfungssituation adäquat bewältigen kann. Mit diesem Medikament bleibt - anders als bei Psychopharmaka - die geistige Leistungsfähigkeit des Patienten voll erhalten.