Schulangst liegt bei etwa 40 % aller Kinder vor. Dabei versucht das Kind, der Schule fernzubleiben aus Angst vor Leistungsversagen, aufgrund von Lernschwächen, Teilleistungsstörungen oder körperlicher Gebrechen. Neben der Noten- bzw. Leistungsangst spielen auch soziale Ängste eine sehr große Rolle. Sie beziehen sich auf das Verhältnis zu Lehrkräften und Mitschülern sowie auf Gewalt an Schulen. Gleichzeitig existiert die Angst, bei guten Leistungen von den Mitschülern gleich als „Streber” stigmatisiert zu werden. Mittlerweile leidet schon jeder fünfte deutsche Schüler an psychosomatischen Störungen wie Kopfschmerzen oder Schlafstörungen.
Daten und Fakten
Eltern sind dem eigenen Kind am nächsten. Daher haben Eltern auch die besten Möglichkeiten, ihren Kindern bezüglich der Schulängste beizustehen. Eltern sollten bei Schulangst Kinder stärken, Mut machen, nicht verhätscheln oder zu sehr in Schutz nehmen, ein offenes Ohr für die Ängste des Kindes haben, Erwartungen an die Leistung der Kinder überdenken bzw. herunterschrauben, keine Strafen bei schlechten Noten verhängen und den Vergleich mit Noten anderer vermeiden. Maßnahmen, die an den Symptomen ansetzen sind: Entspannungsübungen, Phantasiereisen, autogenes Training, alternativmedizinische Arzneimittel, kinesiologische Übungen u. v. m.
Tipps und Strategien
Schulangst ist die panikartige Reaktion auf schulische Situationen mit der letzten Konsequenz, den Schulbesuch zu verweigern und besteht in aller Regel aus verschiedenen Ängsten. Leistungs- und Versagensangst kann aufgrund von überzogenen unrealistischen Ambitionen der Eltern und der Kinder entstehen. Aber auch Mobbing, Gewalt in der Schule oder soziale Ausgrenzung können nicht selten zu schwer beherrschbaren Angstsituationen führen. Je jünger das Kind ist, umso mehr wird die Schulangst somatisiert. Bauch-und Kopfschmerzen, Fingernägelkauen, Einnässen, Schlafstörungen bis hin zu Selbstverstümmelung und Suiziden können Ausdruck einer Schulangst sein. Eine primäre depressive Störung sollte in jedem Fall ausgeschlossen werden. Spätestens dann, wenn das Kind klare Angstsymptome zeigt, ist eine therapeutische Intervention notwendig. Eltern sollten ihrem Kind zeigen, dass sie dessen Ängste wahrnehmen, akzeptieren und gleichzeitig sein Selbstvertrauen stärken. Neben einer Verhaltenstherapie kann eine begleitende Behandlung mit einem milden angstlösenden Pflanzen-Präparat (beispielsweise Pascoflair®) besonders bei Kindern eine sinnvolle Therapie sein. Dies kann die Erkennung und mögliche Überwindung angstauslösender Faktoren erleichtern.