Traditionell essen viele Deutsche an Heiligabend Würstchen mit Kartoffelsalat! Aber stimmt das noch? Mit 51% bleibt Fleisch die erste Wahl auf deutschen Festtafeln, gefolgt von Geflügel (43%). Vegetarische Gerichte kommen bei 15% und vegane Menüs bei 8% der Haushalte auf den Tisch. Der Anteil der Fischliebhaber (24%) wächst stetig-Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag des Marine Stewardship Council (MSC) gewinnt Fisch an Beliebtheit, denn im Vorjahr lag dieser Anteil noch bei 20 Prozent. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala stehen Lachs und Krustentiere wie Garnelen, Krabben und Scampi, während der traditionelle Karpfen nur auf Platz vier rangiert. Daher appelliert die internationale gemeinnützige Organisation MSC eindringlich an die KonsumentInnen, beim Fischeinkauf auf eine nachhaltige Herkunft zu achten.
Insbesondere Wildfisch hat einige ökologische Vorteile, da er ohne Einsatz von Futtermitteln, Süßwasser oder Landverbrauch auskommt und eine natürlich nachwachsende Ressource darstellt. Doch Fischkonsum ist nicht per se nachhaltig – Überfischung, Beifang und illegale Fischerei belasten die Meere enorm. Deshalb ist es entscheidend, Fisch aus zertifizierter, nachhaltiger Fischerei zu wählen, um die ökologischen Vorteile zu nutzen und negative Folgen zu minimieren.
Die Bereitschaft, zugunsten der Umwelt an Weihnachten auf nicht nachhaltigen Fisch zu verzichten, ist in Deutschland ausbaufähig. Die Umfrage zeigt, dass nur die Hälfte der FischliebhaberInnen bereit wäre, ihre bevorzugte Fischart an Weihnachten zu ändern, sollte diese nicht nachhaltig sein. 37% der Befragten würden an ihrem Favoriten festhalten, und 4% würden in diesem Fall ganz auf Fisch verzichten[2].
Nachhaltige Fischgerichte sorgen nicht nur für Genussmomente, sondern tragen auch zum Schutz unserer Meere bei. Inspiration und Rezepte für nachhaltige Festtagsmenüs bietet der MSC auf seiner Website. .