Neuen Daten zufolge sind momentan nur elf Prozent aller Frauen ausreichend mit Folsäure versorgt, was besonders für Frauen mit Kinderwunsch oder Schwangere eine Gefahr darstellt.
Denn die Folsäure, ein Vitamin der B-Gruppe, spielt eine Schlüsselrolle bei Zellteilung und Zellvermehrung und damit für Wachstum und Reifung des Embryos.
Ein Folsäuremangel und ein Defizit an den Vitaminen B2, B6 und B12 ist unter anderem für das Auftreten von Neuralrohrdefekten, Lippen- und Gaumenspalten sowie angeborene Herzfehler verantwortlich.
Noch immer werden in Deutschland pro Jahr 500 bis 800 Säuglinge mit einer solchen Missbildung geboren. Dazu zählt zum Beispiel der sogenannte „offene Rücken“, medizinisch Spina bifida genannt. Da sich das Neuralrohr der fetalen Wirbelsäule bereits zwischen der 22. und 28. Schwangerschaftswoche schließt, ist eine frühzeitige Einnahme von Folsäure in ausreichender Menge unbedingt notwendig. Bei Kinderwunsch kann auch schon vor Eintritt einer Schwangerschaft mit der Folsäureeinnahme begonnen werden.
Was die Dosierung angeht, so haben neue Studien gezeigt, dass die tägliche Einnahme von 800 Mikrogramm Folsäure idealerweise vier Wochen vor Beginn, im Normalfall aber unbedingt von Beginn bis zum Ende des ersten Drittels der Schwangerschaft erfolgen sollte. Die Ergebnisse der Studie sind ermutigend und zeigen, dass unter diesen Bedingungen bei etwas mehr als 2000 Frauen kein Kind mit einem Neuralrohrdefekt zur Welt kam. In der Kontrollgruppe wurden dagegen sechs Fälle diagnostiziert. Auch weitere Missbildungen der Neugeborenen, wie Herzfehler, Harnwegsfehlbildungen, Lippen- und Gaumenspalten traten in der Vitamingruppe weniger häufig auf.
Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft und bis zum Ende der Stillzeit kann dann die Folsäureeinnahmeauf die tägliche Dosis von 400 Mikrogramm reduziert werden. In der Apotheke kennt man die entsprechenden Präparate, so zum Beispiel das Femibionâ, das in den benötigten Dosierungen 800 und 400 Mikrogramm Folsäure zur Verfügung steht. Auch die jeweils notwendigen Mikronährstoffe sind in den Produkten mit enthalten, was in den Bezeichnungen Femibion 400 Folsäure plus , bzw. ** Femibion Folsäure 800 Folsäure Plus** zum Ausdruck kommt.
Eine lückenlose Versorgung von Mutter und Kind mit Folsäure und anderen Mikronährstoffen ist mit diesen Produkten problemlos durchführbar und bietet zudem einen optimalen Schutz vor etwaigen Fehlbildungen des Kindes. Das Wissen um diese einfache und sichere Prophylaxe ist leider noch nicht bei allen werdenden Müttern vorhanden.