Mütter glauben häufig, daß ihre Babys eine angeborene Vorliebe für das haben, was sie selbst während der Schwangerschaft gegessen haben. Französische Forscher fanden nun heraus, daß diese Annahme stimmt, berichtet der “New Scientist”. Benoist Schaal vom Europäischen Zentrum für Geschmackswissenschaften in Dijon hat die Babys von Müttern, die während der Schwangerschaft Anis gegessen hatten, mit Kindern von Frauen, die keine Anissamen zu sich genommen hatten, verglichen. Das Ergebnis: Schon in den ersten vier Tagen nach der Geburt wandten sich die Anis-Babys sich diesem Duftstoff zu. Die anderen Kinder ignorierten den Duft oder wandten sich gar ab. Dieses Verhalten wurde beim Menschen zum erstenmal nachgewiesen. “Bisher waren Hinweise darauf rein anekdotisch”, sagte Schaal.