Erst seit ungefähr fünfzig Jahren wird der Bedeutung des Selens aus medizinischer wie biologischer Sicht intensiv nachgegangen. Inzwischen ist nachgewiesen, dass Selen zum Beispiel zum “Selbstmord” von Tumorzellen führen kann. Umgekehrt führt Selenmangel zu verschiedenen, oft schweren Herzerkrankungen, ebenso zahlreichen Erkrankungen von Gelenken und Bewegungsapparat. Chronischer, massiver Selenmangel kann sogar zu degenerativen Veränderungen nahezu aller Gelenke führen. Patienten, die an zu häufigen Infekten erkranken, hervorgerufen durch RNA-Viren, leiden durchwegs an schwerer Selenunterversorgung. RNA-Viren können zu Kinderlähmung, Influenza, oder HIV-Hervorrufung führen. Selen kommt in der Therapie und Prävention dieser Erkrankungen immer mehr Bedeutung zu.
Dasselbe gilt auch in der Tumortherapie. Mit Selen lässt sich eine Krebstherapie günstig beeinflussen. Gesichert ist, dass Selen folgendes bewirkt: Es unterstützt antioxidative Schutzsysteme; es aktiviert Immunmechanismen; Selen schützt normale Körperzellen vor den Nebenwirkungen einer Chemo- oder Radiotherapie; es fördert DNA-Reparaturmechanismen und unterstützt den programmierten Zelltod (Apoptose) in Tumorzellen.
In Form von Natriumselenit (Cefasel) liegt Selen in der optimalen Bioverfügbarkeit vor. So können damit z.B. Fertilitätsstörungen bei Mann und Frau behandelt werden, da diese Störungen oft auf einem Selendefizit beruhen. Depressionen, zu geringe kognitive Leistungsfähigkeit, Störungen des Herzkreislaufsystems sind häufig Ursache von Selenmangel, lassen sich Gaben von Cefasel sehr gut behandeln. Durch regelmäßige, tägliche Selenzugabe unter Laborkontrolle lasst sich Tumorerkrankungen vorbeugen. Aber sogar als Krebstherapeutikum ist Selen inzwischen eine feste Größe