Bei Sonnenbädern sinkt der Vitamin A-Gehalt der Haut. Dieses Vitamin ist jedoch dringend nötig, um die Hauterneuerung in Gang zu halten. Deshalb ist Vitamin A in Hautpflege-Produkten, die nach dem Sonnen verwendet werden unverzichtbar, so die Deutsche Gesellschaft für Dermopharmazie auf ihrer Jahrestagung am 23. und 24. Mai 2000 in Freiburg.
Sonnenanbeter sollten deshalb darauf achten, dass die “After Sun”-Lotion Vitamin A (z. B. als Retinolpalmitat) enthält. Retinolpalmitat ist auch in Lotionen enthalten, die nicht speziell als “After Sun”-Lotion angeboten werden. Zum Beispiel frei öl soft-Creme-Fluid aus der Apotheke mit Retinolpalmitat (Vitamin A), Vitamin E, und hautberuhigendem Panthenol gibt der Haut auch nach dem Sonnenbad, was sie braucht. Neue biochemische Untersuchungen konnten den Wirkmechanismus des klassischen Schönheits-Wirkstoffs Vitamin A auf die Haut entschlüsseln: Über die inaktive Zwischenform Retinaldehyd wird es in Vitamin-A-Säure umgewandelt. Diese reguliert die Aktivität der Hautzellen. Vitamin A stabilisiert (verdickt) die Oberhaut und normalisiert die Pigmentierung, so dass der sogenannte Alterungsprozess der Haut verzögert wird.
Eine messbare Wirkung von Vitamin A auf die Haut ist dabei schon nach vier Wochen nachweisbar. Viele Studien haben gezeigt, dass z.B. Retinol und Retinolpalmitat in Hautpflegeprodukten wirksam sind. Hauteigene Enzyme stellen aus Retinolpalmitat über die Zwischenstufe Retinaldehyd den eigentlichen Wirkstoff, die Vitamin-A-Säure, her. Laut Professor Dr. med. Albert Kligman, einem Experten auf dem Gebiet der Vitamin-A-Säure, wirken circa 25 Prozent des in Cremes enthaltenen Vitamin A als Vitamin-A-Säure. Unangenehme Nebenwirkungen wie Hautreizung und Austrocknung der Haut sollen, so der Fachmann, jedoch nicht auftreten.