Bei ungenügender Vitaminversorgung - insbesondere mit den Vitaminen A, B 1 und C - kann ein Appetitverlust eintreten, der sich durch die erhöhte Einnahme dieser Vitamine beheben laßt. Wenn bereits eine ausgewogene Vitaminzufuhr besteht, beeinflussen zusätzliche Vitamine den Appetit nicht.
Nein. Sie liefern keine Kalorien. Vitaminpräparate können allerdings einige wenige Kalorien in ihrer Beschichtung enthalten. Normalerweise ist diese Menge unerheblich.
Ja, das ist möglich, da kalorienreiche Nahrungsmittel nicht unbedingt reich an Vitaminen sind. Eine Kost, die viele Kohlenhydrate oder Fette, aber wenig Vitamine enthält, kann durchaus Übergewicht verursachen und den Körper dennoch nicht genügend mit Vitaminen versorgen.
Die Zusammenstellung einer zuverlässigen Diät zur Gewichtsabnahme ist schwieriger als man denkt. Man darf nicht vergessen, daß man durch den Verzicht auf gewisse Lebensmittel und durch die Verminderung der Nahrungsmenge schlechthin auch die Menge an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen deutlich reduziert. Die meisten Ernährungswissenschaftler stimmen darin überein, daß es bei einer täglichen Diät von 1.600 Kalorien schwierig und unter 1.000 Kalorien praktisch unmöglich ist, den gesamten Vitaminbedarf zu decken. Also benötigt man zusätzliche Vitamine, insbesondere wenn man vorhat, über längere Zeit Diät zu halten. In solchen Fallen ist ein Multivitaminpräparat oder ein Multivitamingetränk angezeigt.
Besonders problematisch ist es, einfach von allem etwas weniger zu essen (FdH), da Sie dabei keine systematische Kontrolle über Ihre Nährstoffzufuhr haben. Riskant sind sehr einseitige Diäten, die gewisse Lebensmittel verstärkt, dafür andere gar nicht zulassen (z.B. Atkins-Diät, Kartoffeldiät, Eierdiät). Bei radikaler Nahrungseinschränkung (Fasten) sind die körpereigenen Vitaminreserven am schnellsten aufgezehrt und zusätzliche Vitamingaben angezeigt.
Wenn sie gelegentlich eine 3-Tage-Blitzdiät als Ausgleich für besonders “fette” Tage einlegen und Ihre Vitaminversorgung sonst gut ist, riskieren Sie keine Unterversorgung. Damit müssen Sie aber dann rechnen, wenn Sie sehr häufig extrem niederkalorische “Schalttage” zur Regulierung Ihres Gewichts einlegen, denn das bewirkt eine unausgewogene Vitaminzufuhr.
Bei Fastenkuren, d.h. Nulldiäten oder sogenanntem modifiziertem Fasten (z.B. Saftfasten) schmelzen mit den Pfunden auch die Vitaminreserven des Körpers. Sie sollten am besten unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Vor allem, wenn sie länger als eine Woche dauern. In Kliniken wird in der Regel die ausreichende Vitaminzufuhr durch die Gabe von Präparaten sichergestellt.
Nein. Eine Gewichtsabnahme ist nur durch Einschränkung der Energiezufuhr d.h. der Kalorien zu erreichen, damit der Körper gezwungen ist, die eigenen Energiedepots, d.h. Fett aufzuzehren.
Fertigprodukte, die als diätetische Lebensmittel zur Gewichtsabnahme ausgewiesen sind, müssen von Gesetzes wegen Mindestmengen an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen enthalten, um den Grundbedarf an diesen Nährstoffen zu liefern.
Am besten ist in der Regel ein ausgewogen zusammengesetztes Kombinationspräparat, bei Einhaltung der vom Hersteller empfohlenen Dosierung.