Fast jeder, der schon einmal Antibiotika einnehmen musste, kennt eine unangenehme Nebenwirkung dieser Powermedikamente: Denn sehr oft führt die Einnahme von Antibiotika zu gastrointestinalen Störungen. Die Meta-Analyse von neun wissenschaftlichen randomisierten Doppelblindstudien zeigt: Probiotische Kulturen können dazu beitragen, diesen Störungen im Darmbereich entgegenzuwirken.
Geltende Standards sowie Indikationsgebiete sind Voraussetzungen für qualitativ hochwertige probiotische Produkt*, die einem auf die Stoffwechselvorgänge des Organismus zielenden Gesundheitstrend Rechnung tragen. Dieser kann Menschen in einem modernen Lebenstil unterstütze .
Bakterienstämme sind nach Einschätzung der Experten u.a. zur Stärkung der körpereigenen Immunabwehr wichtig und verhindern Überempfindlichkeitsreaktionen und allergische Erkrankungen. Vor allem der positive Einfluss von probiotischen Bakterienkulturen bei Darminfekten ist bekannt. Es ist deshalb wichtig, dass die Probiotika den Darm in ausreichender Anzahl erreichen. In konventionellen Lebensmitteln wie Joghurts überlebt nur ein geringfügiger Anteil der probiotischen Kulturen die Passage durch den Magen-Darm-Trakt. Die ausgewählten Bakterienstämme sind von Natur aus relativ widerstandsfähig gegen Magen- und Gallensäuren. Zusätzlich mindert der Schutzfilm bei vielen Produkten den Kontakt der Bakterienstämme mit Magensäure, Gallensäure und Enzymen des Dünndarms. So kann man sicherstellen, dass die probiotischen Kulturen ihren Einsatzort, den Darm, in ausreichender Anzahl lebend erreichen.
“Der Anspruch gesundheitsfördernder Wirkungen von Probiotika muss immer auf einer soliden Grundlage basieren,” betonte einst Prof. Jürgen Schrezenmeir, Leiter des Instituts für Physiologie und Biochemie der Ernährung der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (Standort Kiel). “Wir haben es uns deshalb zur Aufgabe gemacht, die Voraussetzungen für ein gutes Probiotikum zu klären. Diese sind Vermehrungsfähigkeit, Überleben der Magen-Darm-Passage und nachgewiesene gesundheitsfördernde Wirkungen.”
Werden die probiotischen Kulturen von Beginn der Antibiotika-Therapie an täglich eingenommen, fördern sie eine intakte Darmflora und tragen langfristig zur Darmgesundheit bei. Um den Effekt der Therapie bestmöglich zu garantieren, sollte die Einnahme mindestens 4-6 Wochen über die Dauer der Antibiotikatherapie hinaus erfolgen.
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