Erwachsene leiden circa zwei bis fünfmal pro Jahr an einem Atemwegsinfekt, Kinder im Vorschulalter sogar vier- bis achtmal. Dabei können sowohl die oberen Atemwege, also Nase, Nasennebenhöhlen, Mund- und Rachenraum, als auch die unteren Bereiche, also die Bronchien, betroffen sein. Das hervorstechende Symptom dieser Erkrankungen ist häufig ein quälender Husten, begleitet von Schnupfen, Hals- und Kopfschmerzen.
Da die akute Bronchitis eine virale Erkrankung ist, wird sie meist nur symptomatisch behandelt. Eine Antibiotikatherapie kommt nur bei bakteriellen Krankheitsursachen in Frage, sie ist bei einer durch Viren hervorgerufenen Infektion unwirksam.
Es gilt also zunächst, den unangenehmen Husten zu bekämpfen. Ein Hustenreiz wird alsbesonders quälend empfunden, wenn kein Sekret abgehustet werden kann. Löst sich der Husten und Sekret kann ausgehustet werden, bedeutet dies eine große Erleichterung für den Erkrankten. Als besonders wirkungsvoll hat sich im Bereich der pflanzlichen Arzneimittel eine Kombination aus Thymiankraut und Primelwurzel erwiesen, denn beide Pflanzen ergänzen sich in ihrer Wirkung hervorragend. Während die Saponine der Primelwurzel eine indirekte Schleimlösung durch Reizung der Magenschleimhaut bewirken, beeinflusst das Thymiankraut direkt die Zellen der Atemwegsorgane. Dieser doppelte Wirkmechanismus begründet den breiten Erfolg dieser Pflanzenkombination, der in dem Arzneimittel Bronchicumâ zum Tragen kommt.
Insbesondere bei Bronchialkatarrhen und Husten hat sich dieses Arzneimittel bei Erwachsenen und Kindern bewährt, was jetzt auch mit neuen Studienergebnissen bewiesen werden konnte.
Die Wirkung des Thymian ist vorrangig eine sekretolytische, also hustenlösende, wobei auch die Weiterbeförderung des abgehusteten Schleimes verbessert wird. Weiterhin bewirkt Thymian durch seine Inhaltsstoffe ( ätherisches Öl und Flavonoide ) eine Krampflösung in der Bronchialmuskulatur und den Atemwegen. Die in der Primelwurzel enthaltenen Triterpensaponine verstärken die schleimlösende Wirkung der Arznei und andere Inhaltsstoffe, wie die Phenylglykoside, tragen zum Abklingen der Entzündungen in den Atemwegen bei. Bemerkenswert ist, dass diese Kombination weitaus mehr Wirkung erzielt als die einzelnen Bestandteile allein.
Außer den hustenlösenden Eigenschaften dieser Naturarznei bestimmen also noch krampflösende und abschwellende Wirkungen sowie eine entzündungshemmende und antivirale Komponente den Therapieerfolg dieser Hustenarznei, die sowohl in Form von Tropfen als auch in Saftform als Hustenelixir angewendet werden kann. In der Apotheke kennt man die guten Wirkungen dieser Pflanzenkombination bei einem akuten Infekt mit Husten als Leitsymptom und wird eine entsprechende Empfehlung abgeben.
Allerdings sollte immer beachtet werden, dass bei einem Husten, der länger als drei Wochen anhält, unbedingt der Arzt befragt werden muss. Denn es können auch ernstere Ursachen, wie etwa eine Lungenentzündung oder Bronchialasthma , vorliegen.