Heiße Tage machen vor allem älteren Menschen besonders zu schaffen, da die Wärmeregulierung des Körpers verändert ist. Der Wassergehalt im Körper ist deutlich geringer und das Durstempfinden weniger ausgeprägt. Aus diesen Gründen droht die Gefahr einer sogenannten Dehydrierung. Die Folgen: Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme (auch mit Verwirrtheitszuständen bis hin zu Bewusstseinstrübungen). Um einer Austrocknung vorzubeugen ist es deshalb unerlässlich ausreichend zu trinken. Zwei bis zu drei Liter am Tag – nicht zu kühles Mineralwasser, leichte Saftschorlen Kräuter- und Früchtetees sind ideal. Alkohol und Koffein sollten gemieden werden.
Sollte man wissen: Für Patienten mit bestimmten Herz- und Nierenerkrankungen kann zu viel Flüssigkeitszufuhr schädlich sein. Vom Arzt empfohlene Trinkmenge beachten.
Es gibt besonders an heißen Tagen durch starkes Schwitzen und vermindertes trinken die Gefahr der Veränderung der „Blutsalze“ (sog. Elektrolytstörung). Müdigkeit und Mattheit sind die Folgen. Auch verzögerte Reaktionszeiten bis hin zu Verwirrtheit können auftreten. Es helfen Gemüsebrühe oder eine leichte Fleischbrühe. Beim Mineralwasser sollte zu einer natriumreichen Sorte gegriffen werden. Zusätzlich sollt
Vermeiden sie körperliche Anstrengung in der größten Hitzezeit und passen sie ihren Tagesablauf an die Hitze an. Verlängern sie lieber ihre Mittagspause. Verlagern sie Einkäufe oder anstrengende Tätigkeiten in die Abend- oder Morgenstunden. Meiden sie längere und direkte Sonneneinstrahlung und Anstrengungen bei höheren Temperaturen. Denken sie an eine leichte, luftige Bekleidung und den entsprechenden Sonnenschutz auch auf dem Kopf. An besonders heißen Tagen können auch feuchte Umschläge, Arm- oder Fußbäder für Abkühlung sorgen.
Halten sie Räume unter tags möglichst kühl. Dabei helfen auch Ventilatoren, die für eine Luftzirkulation sorgen. Sollten sie Klimageräte verwenden, achten sie darauf, dass die Temperaturunterschiede nicht allzu groß sind und sie nicht direkt im Luftzug sitzen, sonst drohen Erkältungen. Schlafräume, die tagsüber abgedunkelt sind und vor dem schlafen gehen nochmals gelüftet werden, sind meist angenehm temperiert und helfen bei einem gesunden Schlaf.
Wer unter chronischen Erkrankungen leidet, sollte bei den regelmäßigen Arztbesuchen unbedingt auch das Thema „Sommerhitze“ und den richtigen individuellen Umgang mit dem behandelnden Arzt besprechen.
Quelle: Städtisches Klinikum München GmbH, Zentrum für Akutgeriatrie und Frührehabilitation im Klinikum Neuperlach
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