Er galt in den 80er-Jahren als „tolle Kiste“, als kultiges Studentenauto, in welchem man viel Verstauen konnte und das sich trotzdem ziemlich anspruchslos gebärdete. Eben genau das, was damals als hipp galt. Irgendwann verlor sich der Trend und Fiats Minivan dümpelte ziemlich trist vor sich hin. Doch damit ist seit Frühjahr 2012 Schluss – das Darben hat ein Ende – es lebe der neue Panda, der weiß was alle wollen: Nämlich fahren wie man will in einem nützlichen Auto, welches gefällt und in dem sich grenzenlose Freiheit genießen lässt.
5-8-14 könnte eine der Kurzbezeichnungen für den neuen Panda lauten: 5 Türen, 8 Sitzkonfigurationen und 14 Ablagefächer plus Klimaanlage, plus Servolenkung, plus elektrische Fensterheber und noch viel mehr wie z.B. Start-Stopp Automatik beim TwinAir Lounge, unserem Testwagen. Keine Frage, all diese praktischen Zusatzeinrichtungen haben ihren Preis, der dann mal schnell über € 13.000 liegen wird.
Keinesfalls verzichten sollte man auf das im Techno-Paket enthaltene Navigationssystem TomTom, welches durch genaue Angaben und einfacher Bedienung restlos überzeugte und sich auch als mobiles Fußgängernavigationssystem nutzen lässt. Ideal, nicht nur für junge Freaks, sondern dank der Bedienerleichtigkeit auch für alle Best Ager ist das Blue&Me™-System. Denn mit Hilfe der Blue&Me™ Bluetooth® Funkfreisprecheinrichtung ist man jederzeit mobil erreichbar, ohne die Hände vom Steuer nehmen zu müssen. Unser Blue&Me™ las uns auf Wunsch sogar eingehende SMS vor. Ebenso einfach ist die Bedienung des Audiosystems mit Hilfe der Lenkradtasten. Auch Songs auf einem USB-Stick werden ohne Probleme direkt wiedergegeben.
Fiat bietet für den neuen Panda sechs bereits vorkonfigurierte Sonderausstattungspakete zu je € 500 an: „Safety”, „Techno”, „Sound”, „Clima”, „Style” und „Flex 5” ergänzen die umfassende Serienausstattung zu einem attraktiven Preis. Ferner gibt es neben zehn trendigen Auto-Farben auch mehrere farbige Cover für den Zündschlüssel.
In der dritten Generation präsentiert er sich nicht mehr als Azubi sondern als junger Erwachsener, der ziemlich genau weiß was er kann und auch, was er nicht bietet. Stadtverkehr mag er sehr und ist mit seinem kleinen Wendekreis von gerade mal 9,3 m mehr als ideal. Hier zeigt sich der typische Italiener, der schmale Altstadtgässchen genau so souverän befährt, wie die Autobahn oder kurvige Landstraßen und überall einen Parkplatz findet.
Nicht gerade üppig, aber, wie wir meinen, durchaus ausreichend ist sein Kofferraum mit 225 Liter Fassungs-Volumen. Legt man einen Rücksitz (Achtung: Aufpreis) um, vergrößert sich dieses auf rund 870 Liter. Als Manko empfanden wir den nicht rutschfesten Bezug der Rücksitzlehnen, der leider alles dort Deponierte ungebremst durch die Gegend schießen lässt.
Sensationell sein Mini-Benzinverbrauch, der bei unserem Zweizylinder TwinAir - Testwagen bei rund 4 l/100 km lag. Da kommt, angesichts der gerade angesagten Benzinpreise, wirklich Freude auf – auf die man dann durchaus mit einem spritzigen Prosecco anstoßen könnte. Ebenfalls als lobenswert möchten wir die mit einem Verschlussmechanismus versehene Tankklappe erwähnen. Damit erübrigt sich das lästige Aufdrehen des Tankdeckels und auch die Frage: Wohin mit diesem beim Tanken.