Kennen Sie einen Autohersteller, der sieben lange Jahre Garantie gewährt? Nein? Dann wird es höchste Zeit einmal gegen Osten zu blicken. Dorthin, wo man schon seit vielen Jahren „auch“ Autos bauen kann. Falsch, wir sprechen nicht von Japan, sondern von Korea. Richtig, jene Nation weit weg von uns im südostasiatischen Raum, der leider nicht immer nur durch tolle Autos von sich reden macht.
KIA, es ist noch gar nicht so lange her, da belächelte man die kleinen oder halbgroßen fahrbaren Untersätze aus dem Reich nahe der aufgehenden Sonne. Aber, das hat sich längst geändert - positiv, muss man nicht, aber sollte man dazu setzen.
Unser goldfarbener Testwagen, ist, abgesehen von seiner Goldfinger-Farbe, nicht sonderlich auffällig. Es könnte auch das Modell eines x-beliebigen anderen Herstellers sein. Leider, den Designgöttern sei gehuldigt, gibt es ja nur noch „ähnlich“ aussehende Autos – egal, welches Logo am Frontgrill prangt. Windschlüpfrig, aerodynamisch und wie die Argumente sonst noch alle heißen mögen, all diese Voraussetzungen will heute jeder Autohersteller erfüllen und vermutlich ist es einer jener Hauptgründe, dass alle Modelle dann wie geklont wirken. Aber, kehren wir zurück zu unseren Goldfingerchen namens Cee’d mit dem witzigen Kennzeichen CE-ED-…. Guter Gag des zuständigen Marketings - zeigt sich auch an dem mehrmaligen Hinweisen von unbekannten Passanten, welchen weniger das Auto, wohl aber dessen Nummernschild auffiel.
Er wirkt nicht nur, er erweist sich auch als äußerst zuverlässiger Gefährte. Zwar nicht unbedingt ein Supermodel, aber dafür treu und verlässlich – und das ist es ja, was man letztlich will. 2010 bekam der erfolgreiche Vorgänger, der vor allem als sportlicher Dreitürer ein Renner wurde, ein paar attraktive Aufhübschungen verpasst und bietet jetzt beispielsweise mit seinem sparsamen (4,5 l, CO2-Emission 117 g/km) 1,6 l Diesel bis zu 128 PS, serienmäßig ein Sechsgang-Getriebe für den 1,6-Benziner, Start-Stopp-Automatik für alle 17 Modelle und – jeder der es mal hatte, wird es nicht mehr missen mögen- ein Navi mit Rückfahrkamera.
Der cee’d ist der erste Kia, der in Europa konzipiert wurde und auch hier produziert wird, im hochmodernen Kia-Werk Zilina (Slowakei). Im gesamten Entwicklungsprozess wurde mit neuesten Technologien und auf höchstem europäischem Design-Niveau gearbeitet. Seine hohe Qualität wurde dem kompakten Kia europaweit von unabhängigen Jurys bestätigt. Auch die Sicherheit des cee’d entspricht Top-Standards.
Für den Kia cee’d stehen zwölf Karosseriefarben zur Wahl: Carraraweiss und Clydeblau sowie die Metallic-Töne Phoenixsilber, Siriussilber, Kirunasilber, Byteblau, Fjordblau, Granadagelb, Infrarot, Gomeragrau, Zypernbeige und Zilinaschwarz. Wie das Außendesign wurde bei der Facelift-Version des Kia cee’d auch das Interieur in einigen zentralen Bereichen überarbeitet. Zu den Neuerungen gehört unter anderem das Vierspeichenlenkrad mit sportlichen Ausformungen für die Daumen und unteren Speichen in Leichtmetall-Optik. In die Speichen des Lenkrads ist serienmäßig eine Fernbedienung für das Audiosystem integriert.