Opel hat mit dem Opel Insignia sozusagen die Krone seiner Modellpolitik geschaffen. Und er braucht sich wahrlich nicht zu verstecken - vor der Konkurrenz!
Schon beim ersten Hingucken ist man angenehm überrascht - ein überaus chic gestyltes, fast coupéformatiges Auto erwartet die Fahrer, überzeugt nicht nur durch sein Äußeres, sondern auch durch sein reichhaltiges Innenleben. Hat man erst mal die Scheu vor den blinkenden und blitzenden Knöpfen und Rädchen überwunden, sich seine Sitzposition am rückenfreundlichen und daher auch AGR-zertifizierten Sitz erarbeitet, kommt im großzügigen Innenraum der Limousine fast so was wie ein Kuschel-Wohlfühleffekt zustande. Fehlen nur noch das prasselende Kaminfeuer und zumindest das Aroma eines alten Cognacs, um sich - fast - wie zu Hause zu fühlen. Doch bleiben wir sachlich, auch wenn uns der Insignia wie auf Schienen durch die kurvenreichen Straßen des spätherbstlich in einem Farbenrausch befindenden Salzburger Bergwaldes gleiten läßt, fast so, als würde man im Walzertakt dahinschweben. Leider stehen die dazu notwendigen Tänzer nicht in der Zubehörliste…
Insignia- innovative Autotechnik Das äußerst sehenswerte und gehobenes Mittelklasse-Modell, besicht durch sein strikt durchkonzipiertes Pfeil-Design und sowie innovative Technologien. Beim Rüsselsheimer Autobauer entstand so ein durch sein schnittiges Aussehen bestechendes, sportlich modernes Auto, welches gerade im Mittelklassesegment dank effizientem Treibstoffverbrauch nicht nur viel Fahrspaß verspricht, sondern auch jene Kunden anziehen soll, die sich von ihren Sprit vertilgenden Geländewagen trennen möchten. Eine bei der Leistungsfähigkeit kompromisslose ecoFLEX-Variante mit besonders geringen CO2-Emissionen steht ebenfalls bei den Händlern zur Verfügung.
Alle sieben von Opel für den Insignia angebotenen Motoren erfüllen die kommende Euro-5-Abgasnorm. Die vier Benzinmotoren decken ein Spektrum von 115 bis 260 PS ab, die drei neuen 2,0-Liter-Diesel haben 110, 130 und 160 PS. In den kommenden Monaten wird die Motorenpalette mit einem 1,6-Liter-Turbobenziner mit 180 PS und einem neuen 2,0-Liter- CDTI TwinTurbo Diesel erweitert, der nach dem “Closed-Loop Verbrennungsverfahren” arbeitet und 190 PS leistet.
Der Insignia besitzt neben einem hervorragenden Fahrkomfort noch eine ganze Reihe neuer oder weiterentwickelter technischer Besonderheiten, wie beispielsweise ein mechatronisches Fahrwerk. Dank FlexRide (Serie Sportausstattung) verfügt er auch per Knopfdruck über eine individuelle Anpassungen an das von sportlich dynamisch bis entspannt reichende Fahrverhalten.
Adaptive 4x4 nennt sich der Allradantrieb der beiden Turbobenziner. Man kombiniert damit die besten Eigenschaften konventioneller mechanischer und hydraulischer Allradsysteme.
Mit dem Opel Eye verfügt der Insignia außerdem über eine Verkehrszeichenerkennung (erstmals in dieser Klasse angeboten). Diese Kamera ist zwischen Frontscheibe und Rückspiegel angeordnet und unterstützt den Fahrer, indem sie Geschwindigkeitsbegrenzungs- und Überholverbotschilder liest und speichert und diese in der Instrumenteneinheit anzeigt.
Der gefürchtete Sekundenschlaf dürfte mit Hilfe des Spurwechsel-Assistenten, der den Fahrer darauf aufmerksam macht, wenn er unabsichtlich seine Fahrspur verlässt, vor allem für Viel- und Weitfahrer seinen Schrecken wenigstens ein bisschen verlieren.
Begeistert haben uns eine Reihe von Weiterentwicklungen bei der aktuellen Generation von Adaptive Forward Lighting (AFL+), wie die automatische Anpassung des Fahrlichts an das Straßenprofil und die herrschenden Witterungsbedingungen. Das System besitzt jetzt erstmals neun Lichtfunktionen. Fahrzeugsensoren messen Geschwindigkeit, Gierrate, Lenkwinkel und Regen, der optische Sensor des Fernlicht-Assistenten sammelt Informationen über das Straßenprofil, den Verkehr und die Sichtverhältnisse. In Sekundenbruchteilen entscheidet die Software des Systems, welche Lichtfunktion die richtige ist und passt die Scheinwerfer entsprechend an.
Ferner verfügt der Insignia mit AFL+ Scheinwerfern über ein LEDTagfahrlicht, das deutlich weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen verbraucht und so den Kraftstoffverbrauch senkt.
Eine Aktive Kopfstütze bewahrt bei Heck-Auffahrunfällen Fahrer und Frontpassagiere dank eines integrierten Bowdenzuges vor dem gefürchteten Schleudertrauma.
Natürlich gibt es in der Zubehörpalette auch so nützliche Dinge wie einen erweiterten Parkassistenten, welcher zusätzlich zu den Sensoren des normalen Parkassistenten über zwei Ultraschallsensoren mit fünf Metern Reichweite verfügt. Er findet praktisch auf Knopfdruck wirklich jede beparkbare Lücke, ist aber leider erst am Frühjahr 2009 lieferbar.
Die Sitze - optimale Ergonomie Sicherer, komfortabler und rückenschonender sind die Sitze des Opel Insignia”. Zu diesem Schluss kammen die Ergonomieexperten und Ärzte der „Aktion Gesunder Rücken e.V.” (AGR) und erteilen den Insignia-Sitzen das begehrte AGR-Zertifikat. Sie verfügen nicht nur über den größten Verstellweg in der Autoindustrie, 65 Millimeter in der Höhe sowie 270 mm in der Länge, sondern der Fahrer profitiert darüber hinaus von der Längs- und Höhenverstellung des Lenkrads. Darüber hinaus haben die ergonomischen Sportsitze eine verbesserte Neigungsverstellung, eine Vierwege-Lordosenstütze, eine ergonomische Sitzkontur mit überlegenem Seitenhalt und den Körper gut abstützenden Schaumpolstern.
Ach ja - der Preis für den Thron - eigentlich würde man meinen, so ein Herrschersitz müsste teurer sein! Er beginnt in der einfachsten Variante (1,6 Ecotec, 4-türig) bei € 22.700.– und endet mit dem 2,8 V6 Turbo bei € 43.110.– . Wahrhaftig ein königliches Schnäppchen!