Über den Namen streiten sich die Geister und vor allem die Herren – die meisten finden ihn einfach schrecklich und befürchten sogar den Opel Gin Tonic als Folgemodel. Uns hat weder seine zum Namen passende Farbe, an die man sich gewöhnen kann, noch der Name selbst gestört. Im Gegenteil: Nomen ist Omen verkündeten die Römer und eine gute Tasse Mokka ist allemal besser als ein fader Latte to go… Und seit seiner Präsentation im letzten Jahr zieht er ab – der spritzige SUV aus dem Hause Opel. Für alle, die es noch nicht wissen: SUV steht für Sports Utility Vehicles und diese gelten im Moment als ein „must“. Vor allem Damen lieben die erhöhte Sitzposition mit souveräner Rundumsicht im Mokka sowie seine großzügigen Platzverhältnisse dank seiner kompakten Außenlänge von 4,28 Meter. Parksensoren sowie Rückfahrkamera punkten ebenso wie das optionale AFL+-Lichtsystem und der nur für zwei Modelle angebotene 4x4 Allradantrieb. Über die Start/Stop-Automatik verfügen hingegen alle Modelle der Mokka Serie bestehend aus „Selection, Editon und Innovation“. Die Preise liegen zwischen € 18.990 und € 26.870. Bereits in der billigsten Variante bietet der Mokka neben Berg-Anfahr- und Abfahrassistent unter anderem auch noch eine Dachreling, beheizbare Außenspiegel sowie eine Zweizonen-Klimaanlage. Gegen Aufpreis gibt es noch eine Lenkradheizung, den Kollisionswarner oder Spurhalte- und Toter-Winkelassistent sowie für alle, die auf nichts verzichten möchten, eine Verkehrszeichenerkennung. Muss man aber absolut nicht alles haben. Auf keinen Fall verzichten sollte man auf die AGR geprüften Ergonomie-Sitze mit 18 verschiedenen
Einstellmöglichkeiten. Die Wirbelsäule und Krankenkasse wird es danken und was sind schon € 390 mehr oder weniger? Ohnehin gilt hier: Wer diese Sitze einmal ausprobiert hat, der wird keinesfalls auf sie verzichten! Eindrucksvoll ist auch die Innenausstattung des Mokka aus besonders weichem Kunststoff und vielen Ablagemöglichkeiten. Die Mittelkonsole ist sicher nicht nach jedermanns Geschmack, aber auch an die vielen Tasten, die man erst mal alle erforschen muss, gewöhnt man sich schnell. Biker lieben den Mokka ganz besonders wegen seines intergrierten FlexFix-Fahrradträgersystems, das selbst für technisch unbegabte Frauen mit wenigen Griffen einsatzbereit ist.
Nicht ganz überzeugen konnte unser Kaffee-SUV beim Kofferraum, der mit 356 l nicht gerade üppig ausfällt und der ebenfalls geringen Zulademenge von 335 kg. Und auf den Rücksitzen können höchstens kleinere Kinder bequem reisen – während der Platz vorne wirklich ausreichend und komfortabel ist. Man sollte es also nicht allzu eilig haben, wenn man mit dem Mokka auf große Fahrt gehen will, denn er wirkt, wohl auch dank seines Leergewichts von immerhin 1,5 t ein wenig träge und braucht auch seine Zeit, ehe er auf Touren kommt. Aber dann schnorchelt er brav, wenn auch etwas laut im 6. Gang durch die Landschaft. Dafür braucht er aber auch nur zwischen 7 und 9 l.