Reisewarnungen sind keine Reiseverbote!

Man würde ja so gerne, darf aber nicht, oder doch? Fast täglich veröffentlicht das Auswärtige Amt neue Reisewarnungen und letztlich weiß man irgend wann nicht mehr, was darf man eigentlich noch?

Hier ein paar Tipps, die für alle, die trotzdem oder gerade deswegen verreisen möchten!

• Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes sind KEIN Reiseverbot, sollten aber trotzdem beachtet werden

• Wer bereits eine Pauschalreise in ein Land mit Reisewarnung gebucht hat, kann diese kostenfrei stornieren lassen

• Die gilt allerdings nicht für Reisen die man selber individuell plant

• Stornierte Flüge sind leider immer noch ein Ärgernisse, da die Fluggesellschaften gerne auf Zeit spielen oder nur Gutscheine anbieten. Das ist nicht zulässig! Der Betrag muss rückerstattet werden. Im Notfall hilft nur hartnäckig bleiben oder ggf. einen Anwalt beauftragen ( gut wer eine Rechtsschutzversicherung hat). Verbraucherzentralen raten auch zur Einschaltung einer Schlichtungsstelle

• Wer aus einem Risikogebiet zurück kehrt muss sich beim Gesundheitsamt melden und sich einem Corona-Test (kostenlos in D) unterziehen. Er kann auch einen ausländischen amtlichen Corona-Test, der jedoch nicht älter als 48 Stunden sein darf, vorweisen. ACHTUNG: Ein im Ausland durchgeführter Test muss in Deutsch oder Englisch abgefasst sein. Bei anderen Sprachen können die deutschen Behörden auf eine nochmalige Testung bestehen (so geschehen am Flughafen in München, wo bei der Einreise aus Frankreich der in französischer Sprache abgefasste Test nicht anerkannt wurde!).

• Wer positiv getestet wurde, muss sich, auch wenn sich keine Krankheitssymptome zeigen, in Quarantäne begeben. Diese wird vom zuständigen Gesundheitsamt überwacht

• Lohnfortzahlung: Diese braucht, nach neuesten Regelungen, nicht gewährt werden, wenn man aus einem Risikogebiet zurückkehrt, welches bereits vor Reiseantritt als solches gekennzeichnet wurde

• Von Kreuzfahrten, mit Ausnahme von Flußkreuzfahrten innerhalb des Schengen-Raumes der EU wird im Moment dringend abgeraten

Eine gute Nachricht: Die zu den österreichischen Bundesländern Tirol und Vorarlberg gehörenden Gemeinden Jungholz und Kleinwalsertal sind von den Reisewarnungen, die beiden Bundesländer betreffend, ausgenommen. Grund: Beide Gemeinden sind nur vom bayerischen Allgäu aus erreichbar!.

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