Seit Jahren, vor allem bei Familien beliebt: All inklusive-Reisen (AI) - da zahlt man zwar anfangs mehr, am Ende spart man aber eine Menge. Denn Eltern wissen nur zu gut, was ihre Nachkommenschaft so alles an einem einzigen Tag vertilgen kann und welche, häufig kostenintensiven, Aktivitäten unbedingt sein müssen. Aber darum geht es diesmal nicht - was AI-Reise-Buchungen so alles enthalten, und was nicht, das hat längst jeder Pauschalreiseanbieter auf seinen Seiten umfassend erklärend, niedergelegt und das sollte jeder auch tunlichst vor Reiseantritt lesen.
Heute geht es um den die “wahren Kosten einer Reise“, die vom Global Nature Fund mit Hilfe einer umfangreichen Datenbasis, und mit den Aussagen von Hotels und Restaurants berechnet wurden und die Umweltkosten von Bahnfahrt, Flug, Hotelübernachtung, Restaurantbesuch und Co. nachvollziehbar aufzeigen. Und damit lassen sich natürlich auch ökologisch sinnvolle Entscheidungen für die eigene Reise treffen.
Wir alle hoffen, ja sehnen uns danach, irgend wann im kommenden Jahr wieder uneingeschränkter mobil sein zu dürfen. Aber auch für all jene, die sich trotz Pandemieschutz jetzt bereits in die Ferne wagen müssen, aber vor allem für die Zeit „danach” präsentiert der Global Nature Fund diesen Guide, der detailliert und anschaulich Auskunft über ökologische Belastungen, die mit dem Unterwegssein verbunden sind, mit konkreten Kosten beziffert und gibt Tipps gibt, wie wir uns als mobile Menschen umweltfreundlicher verhalten können.
Denn ob bei Reisen, in Hotels oder Restaurants, die Zahlen zeigen die Drastik des Unterschieds, der auf Reisen mit einer Entscheidung verbunden sein kann. “So würden für die Flugreise von München nach Berlin 26 € fällig, wären wir bereit, für unseren ökologischen Fußabdruck finanziell aufzukommen. Und mit dem Zug? Unter 2 Cent. 53 Cent an Umweltkosten spart übrigens, wer im Hotel darauf verzichtet, täglich seine Handtücher waschen zu lassen. Und wer sich beim Restaurantbesuch für einen Griechischen Salat (44 Cent) und eine Pizza Salami-Schinken (87 Cent) entscheidet, verursacht trotz seines Fleischverzehrs weniger Umweltbelastungen als mit einem Steak mit Kartoffeln, Gemüse und Dip: 3,32 €”.
Martin Haustermann, der beim GNF für das Thema Naturkapital und Umweltkostenberechnung verantwortlich ist, erklärt dazu:. „Wir bezahlen Preise für Produkte und Dienstleistungen, bei denen Umweltkosten nicht berücksichtigt und meist auch nicht ausgewiesen sind. Dabei gibt es umweltbewusste Konsumenten, die sich für diese versteckten Kosten interessieren und gerne wüssten, in welchen Fällen das vermeintliche Schnäppchen bedeutet, dass jemand anderes für die Kosten aufkommen muss. Wir möchten mit unserem Leitfaden informieren und Reisenden eine wissenschaftlich fundierte Entscheidungsgrundlage bieten.”
Den informativen GNF-Führer kann man sich kostenlos als PDF herunterladen und wir raten unseren Lesern, dies auch zu tun - für eine bessere Welt!
Pauschalreise
Reisewarnungen sind keine Reiseverbote!