Nicht ganz weit weg kann auch schön sein. Und man lernt Gegenden kennen, durch welche man unzählige Male schon gefahren ist, aber nie Zeit hatte innezuhalten. Dabei gibt es so viel Interessantes zu entdecken. Wie wäre es denn zum Beispiel mit einem Stopp in….
Murnau, wo breit angelegte Themenwege und viele kunst-kulinarische Angebote auf die Besucher warten. Denn der malerisch gelegene Ort, mit bedeutender Kunsthistorie, mediterranem Flair und den bayerischen Seen und Bergen vor der Haustüre, zieht seit jeher Genussmenschen ebenso an wie Freizeitsportler – auch in Zeiten von Corona. Murnau bietet u.a. Wander- und Radtouren durchs Murnauer Moos oder kunst-kulinarische Abstecher zu Kunstwirten und vieles andere mehr.
Lenggries, wo nicht nur magische Geschichten vom Nebelberg, sondern auch ein Feuerartist und eine Luftakrobatin vom Cirque du Soleil die Besucher in eine Märchenwelt entführen (Termine ab 22. 5.), der man sich beim Picknick rund um das Gelände des Hochseilgartens mit einem perfekten Blick auf die Akrobaten hingeben kann.
Kochel am See, wo man auf der Terrasse der Staffelalm (1320 m) dieselbe Ruhe und den Blick Richtung Alpen wie damals Franz Marc geniessen kann, der viele Sommer hier oben verbrachte. Im Inneren der Alm hinterließ der Künstler zwei, erst 1996 wieder entdeckte Wandmalereien. Unten im Tal gibt es weitere Originalschauplätze, die Franz Marc zu seinen farbenprächtigen Bildern inspirierten und die man teilweise im Franz-Marc-Museum bewundern kann.
Bad Tölz, wo man am 16. Mai das Wohlbefinden mit allen Wassern gewaschen beim Gesundheitsfest feiert und das Gesundheitskonzept von Sebastian Kneipp im Mittelpunkt steht.
den Kitzbüheler Alpen, wo man mit dem KAT Walk Family jetzt den 1. Weitwanderweg für Groß und Klein geschaffen hat. Vom Streichelzoo bis zur Mountaincart-Fahrt sorgen Highlights am Weg für Motivationsschübe zwischendurch. Zudem gibt es per Bergbahn „Schummel“-Optionen, die bei Bedarf schneller zum Tagesziel führen. Aber am Ende des 5-tägigen Erlebnistrips sind sie geschafft – die 76 Kilometer und 5000 Höhenmeter von Hopfgarten bis nach St. Ulrich im Pillerseetal quer durch die Kitzbüheler Alpen.
Fieberbrunn im Pillerseetal, wo man an einer lehrreichen Heilkräuterwanderungen mit anschließendem Workshop teilnehmen kann. Gestartet wird oberhalb von Fieberbrunn mit fantastischen Blick über das Pillerseetal.
Mandarfen am Fuße des Pitztaler Gletscher, wo bis zum 6. Juni im höchsten Gletscherskigebiet Tirols fast alle Anlagen in Betrieb sind. Hier kann man auf bestens präparierten Pistenkilometern, größtenteils mit Naturschnee, verlorene Skitage nachholen. Und wer sich zum Ziel gesetzt hat, die 3.774 Meter hohe Wildspitze zu bezwingen, kann mit dem Gletscherexpress einige Aufstiegsmeter sparen und startet von der Bergstation auf 2.840 Metern.
Eggental, von wo schon Kaiserin Sisi1 das Rosengarten-Panorama genoss, der sagenumwobene König Laurin zuhause ist und man von Sonnenuntergangstouren über Blumen- und Kräuterausflüge oder Waldbaden bis hin zu Gipfelstürmen alles erleben darf, was schön ist. Jogger und Walker erfreuen sich auf Morgenläufen und Vollmondrunden.
Cortina d’Ampezzo2 bildet das Ende unserer kleinen Reise durch die Berge und das hat seinen guten Grund. Denn hier feiert man mit Fulgenzio Dimai dieses Jahr einen der großen Pioniere des Bergsports in den Dolomiten. Im Jahr 1871 als der Alpinismus noch in den Kinder-Kletterschuhen steckte wurde er der erste Bergführer in Cortina d’Ampezzo. Und das Klettern die erste Form des Tourismus. Heute blicken die rund 40 Bergführer stolz auf ihre Geschichte zurück und haben zur Feier ihres 150. Geburtstages ein ganz besonderes Geschenk für Bergfexe: Am 25. Juli sowie am 8. und 22. August können Gäste zusammen mit Guides der „Gruppo Guide Alpine Cortina“ die Eötvös-Dimai-Führe klettern. Sie ist die erste Route durch die berühmt-berüchtigte Südwand der Tofana di Rozes (3225 m) und gilt nach wie vor als eine der schönsten im gesamten Unesco-Weltnaturerbe der Dolomiten. Die 800 Meter lange und sechs- bis achtstündige Mehrseillängentour ist ein absoluter Kletter-Klassiker und eine von mehr als 1000 Routen rund um Cortina.
Die österreichische Kaiserin Elisabeth wurde Sisi gerufen, erst der Film machte sie in den Nachkriegsjahren zu Sissi ↩
Zwar liegt Cortina d’Ampezzo mitten in den Dolomiten, gehört aber nicht mehr zur Provinz Südtirol sondern zur Provinz Belluno ↩
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