Gehören Sie zu jenen Mitmenschen, die schon krank werden, wenn der Nachbar hustet? Und greifen Sie dann stets schnell zu möglichst wirksamen Pillen? Dann freut sich mit Sicherheit Ihr Apotheker oder Ihre Drogerie! Ihr Körper hingegen wird Ihnen diesen sträflichen Leichtsinn nur durch immer schnellere Anfälligkeit »danken«
Aber vielleicht sind Sie ja noch lernfähig? Wie wäre es denn mal mit der Überlegung, die eigene Immunkraft zu stärken und so vielleicht etwas weniger anfällig zu werden? Wenn Sie jetzt sagen, Sie haben dafür einfach keine Zeit, dann ist Ihnen natürlich nicht zu helfen - auch nicht mit alternativer Medizin. Wer aber zumindest darüber nachdenken möchte, kann eine ganze Menge tun, um in Zukunft den kleinen Krankheitsteufelchen in die Parade zu fahren. Zu Großmutters Zeiten sprach man schlicht und einfach von »Abhärtung«, heute braucht man natürlich auch dafür ein modernes Wort: Immunmodulation.
Einfach, kostengünstig von jedermann durchführbar und zudem äußerst effektiv erfolgt die Immunmodulation durch die tägliche Wechseldusche. Wärmen Sie zuerst den Körper genüßlich mit viel warmem Wasser auf, und schocken Sie ihn dann mit einem kalten Guß. Die durch die Wärme erweiterten Blutgefäße ziehen sich wieder zusammen. Vor allem im Winter, wenn der Wechsel von warm (Wohnung, Büro, Verkehrsmittel) zu kalt (Temperatur im Freien) zum Teil sehr extrem ausfällt, dankt Ihr Körper es Ihnen, wenn die Gefäße, trainiert durch die tägliche Wechseldusche, sich schneller zusammenziehen können und daher wesentlich langsamer auskühlen.
Wer hier noch einen Steigerungsbedarf hat, kann den Körper durch gezielte _Bürstenmassage_auf die Wechseldusche vorbereiten und so seine Abwehrkräfte nochmals anheizen. Bürstenmassage, die auch mit dem sogenannten Luffahandschuh durchgeführt werden kann, beginnt stets bei den Zehen und bewegt sich von diesen in Richtung Herz.
Nicht jeder ist ein Freund der Sauna, aber auch sie trägt dazu bei, unser Immunsystem zu kräftigen. Glücklich hier natürlich derjenige, der über eine eigene Sauna verfügen kann, denn sie ist nicht nur immer bereit, wenn man selbst gerade Lust verspürt, sondern sie gewährleistet auch den selbstgesetzten Hygienestandard. Und der ist bei öffentlichen Saunen leider nicht immer empfehlenswert.
Sport- mäßig, aber regelmäßig betrieben, schützt erfolgreich gegen alle möglichen kleinen Alltagsleiden. Dazu müssen Sie absolut nicht einem teuren Fitneßcenter oder Sportclub beitreten, es genügt schon, wenn Sie täglich wenigstens eine halbe Stunde spazierengehen. Aber wem dies zu wenig ist, der kann natürlich auch mit dem Golfspielen beginnen, eine etwas teurere, aber immerhin sehr effektive Art, sich genügend in der frischen Luft zu bewegen.
Schon nicht mehr ganz so einfach sind die weiteren Maßnahmen: _Laster_wie Alkohol, Nikotin, Umweltgifte und falsche Ernährung müssen bzw. sollten zugunsten der Abwehrkräftestärkung aus unserem täglichen Leben verbannt werden. Nun mag das bei Alkohol, Nikotin und falscher Ernährung noch relativ leicht durchführbar sein, gegen Umweltgifte kann man sich jedoch nur ganz bedingt schützen, und sie greifen an bzw. schwächen unser Immunsystem tagtäglich, ohne daß wir dies äußerlich besonders bemerken. Erst wenn uns wieder eine Krankheit sozusagen »angeflogen« hat, bemerken wir das Defizit beim Immunsystem.
Natürlich bietet die Pharmaindustrie eine Vielzahl von »Heilmitteln« zu diesem Thema an. Sinnvoll erscheinen uns vor allem jene, die dem weiten Begriff Naturheilmittel zuzuordnen sind. Sie helfen naturgemäß nicht von heute auf morgen, gewähren aber, über einen bestimmten Zeitraum hinweg genommen, eine Stärkung des Immunsystems, d. h., die Alarmglocken in unserem Körper klingeln wesentlich früher als ohne diese abwehrsteigernden Mittel.
Es ist doch seltsam: Manche Mitmenschen schniefen beim kleinsten Windstoß, während andere mit einer echten »Roßnatur« gesegnet sind. Vielleicht wissen die Letztgenannten einfach, daß man für die Funktion des Immunsystems etwas tun kann. Hier einige »Insider«-Tips zum Nachmachen.