In jungen Jahren sind es mißachtete Überlastungen oder Entzündungen, später kommt der natürliche Alterungsprozesse hinzu, es gibt viele Gründe, warum unsere Gelenke plötzlich protestieren. Auch wenn man zuallererst sich der Bekämpfung des akuten Schmerzes widmet, so ist es gerade in jungen Jahren wichtig, die Muskeln und Faszien zu stärken, um das Gelenk besser zu stützen und Fehlbelastungen auszugleichen.
Ganz besonders anfällig sind unsere Knie, denn beim Joggen wirkt mit jedem Schritt mehr als das Vierfache des eigenen Körpergewichts auf das Kniegelenk ein, beim Springen sogar fast das Sechsfache. Solange der Gelenkknorpel und die umgebenden Bänder, Muskeln und Faszien perfekt stützen, federn sie die Stoßkräfte ab. Probleme entstehen, wenn dieser körpereigene Schutz aus dem Gleichgewicht gerät.
Das Knie ist besonders anfällig, da seine knöchernen Gelenkpartner nicht harmonisch ineinander greifen, sondern von Bändern und Muskeln gestützt und in der Bewegung geführt werden müssen. Sind nun die Muskeln, Bänder und das Fasziengewebe nicht ausreichend geschmeidig oder durch stetige Belastung ungleich ausgebildet, wird das Knie stärker belastet und beginnt zu schmerzen.
Viele Hobbysportler kennen Läufer- oder Springerknie. Es entwickelt sich durch einseitige Überlastungen und führt zu Bewegungsschmerzen, die chronisch werden können. Durch Anpassung des Sportprogramms und gezielte Stärkung der umliegenden Muskeln und Faszien lassen sich diese Beschwerden jedoch gut in den Griff bekommen.
Aber auch das fortschreitende Alter macht sich bei Knieschmerzen bemerkbar. Denn bereits ab der Lebensmitte wird das Knorpelgewebe zwischen den Knochen dünner und bietet weniger Schutz vor Reibung. Auch (verschleppte) Entzündungen können der Grund dafür sein, wenn sich das Knie oder andere Gelenke kaum mehr bewegen lassen. Auch hier gilt es, Muskeln und Faszien zu stärken und dem betroffenen Gelenk so „die Last“ abzunehmen.
Sie sind ständig im Einsatz, und viel zu oft mit monotonen, sich wiederholenden Bewegungen. Überlastungen der Sehnen und Bänder im Arm sind die Folgen. Tennis- Golfer- oder Kletterellbogen sind fast allen ein Begriff. Während man die Sportart immerhin wechseln könnte, lassen sich gleichbleibende Bewegungen in der Arbeit meist nicht vermeiden und führen z.B. zum Mausarm. Nach Abklärung ob eine Entzündung oder Erkrankung vorliegt, lassen sich die Fehlbelastungen durch entsprechendes Training wieder ausgleichen.
Auf der Hüfte lastet unser ganzes Körpergewicht. Gerade deshalb spielt Übergewicht bei Gelenkproblemen immer auch eine Rolle, mit jedem Kilo zu viel trägt der Körper zusätzliches Gepäck. Bei vielen Menschen sind außerdem die Beine nicht exakt gleich lang, was sie nicht weiter in ihrer Bewegungsfähigkeit beeinträchtigt, jedoch den Verschleiß des Hüftgelenks einseitig beschleunigt. So entsteht Arthrose. Zu spät behandelt hilft dann nur noch ein künstliches Hüftgelenk! Alles andere, als eine kleine Operation! Dabei kann man durch die Fehlstellung entstandenen Verhärtungen und Verklebungen der Muskeln und Faszien leicht lockern und auflösen. Sportarten wie Schwimmen und Radfahren, aber auch gezielte myofasziale Übungen helfen die Fehlstellungen auszugleichen, Muskeln und Faszien zu entspannen und so aufzubauen, dass sie den Hüftknochen wieder optimal stützen können. Nicht selten lässt sich der operative Eingriff so noch um viele Jahre hinauszögern.
Wer Schmerzen in der Hüfte, am Knie oder am Arm, wer sich rechtzeitig selbst behandeln will, findet beispielsweise mit den BLACKROLL® Übungen äußerst wirksame Helfer. Auch im Buch des ganzheitliche Schmerztherapeuten Dr. Torster Pfitzer Schmerzen selbst behandeln mit BLACKROLL® sind zahlreiche nachmachbare Übungen enthalten. Auf der BLACKROLL®-Website gibt es einfache, auch zu Hause mit Faszienrolle und elastischem Band durchführbare Übungen zum trainieren der Muskeln, Bänder und Faszien rund um die betroffenen Gelenke.
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