Unterschiedliche Stimmungen gehören zum Leben dazu; wie sehr ein Mensch seinen Stimmungen unterliegt, das ist jedoch individuell unterschiedlich. Da gibt es Menschen, die ständig zwischen “Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt” schwanken und andere wiederum, die in fast jeder Lebenslage über ein ausgeglichenes Seelenleben verfügen. Dennoch: Jeder Mensch ist von Zeit zu Zeit deprimiert. Denn streng genommen bedeutet deprimiert sein zunächst nur, gedrückter Stimmung zu sein. Oft ist diese Stimmung die Reaktion auf ein äußeres Ereignis und von vorübergehender Natur. Auch Stress oder eine chronische Überforderung können sich auf das Gefühlsleben und die Stimmungslage eines Menschen negativ auswirken. Bessern sich aber diese Lebensumstände, so kehrt die ausgeglichenere Stimmung im allgemeinen wieder zurück. Dauert der gedrückte Zustand länger an, so spricht man von depressiven Verstimmungszuständen. Nicht immer lässt sich eine Ursache für die Verstimmtheit ausmachen; möglicherweise wirken dann viele Faktoren zusammen, von denen jeder alleine eigentlich kein Grund für ein Stimmungstief wäre.