Die meisten Deutschen treiben in ihrer Freizeit viel Sport – nicht nur, wenn sie jung sind. Das ist zunächst einmal natürlich positiv, denn körperliche Betätigung bereitet Freude, verbrennt Kalorien und trägt zur Beanspruchung von Muskeln und Gelenken bei. Doch birgt diese Art der Freizeitbeschäftigung – ganz egal, ob es sich um Mannschaftssportarten wie Fußball, Handball und Basketball oder Individualsport, wie Radfahren, Joggen oder Schwimmen handelt – auch Gefahren. Denn Sportverletzungen sind im Alltag alles andere als selten. Welche Arten von Sportverletzungen es gibt und wie Sie sich am besten verhalten, wenn Sie sich beim Sport verletzt haben, verraten wir Ihnen im Folgenden.
Sportverletzungen im Allgemeinen sind alles andere als angenehm, weil sie in der Regel Schmerzen verursachen. Ein Gang zum Arzt zur weiteren Behandlung ist in den meisten Fällen obligatorisch. Wie groß die Beschwerden sind, ist dabei nicht nur von der individuellen Situation des Betroffenen abhängig, sondern ebenso davon, um welche Art von Sportverletzung es sich handelt.
Besonders häufig kommt dabei eine Verstauchung vor. In der Regel zeigt sich eine solche – die vor allem durch Stürze entsteht – primär anhand von Schwellungen an den verletzten Körperstellen. Betroffen ist meist der Knöchel, also das Sprunggelenk.
Fast genauso oft leiden Freizeitsportler unter Prellungen. Diese Art von Sportverletzung ist meist auf eine Krafteinwirkung von außen zurückzuführen. Das kann der Schlag eines Gegenspielers bei einer Mannschaftssportart sein oder ein Sturz beim Laufen. Sichtbare Folgen sind Blutergüsse und Schwellungen. Darüber hinaus kann man die betroffenen Muskeln und Gelenke – zum Beispiel an der Schulter oder am Knie – wesentlich schlechter bewegen als zuvor.
Eine weitere häufige Sportverletzung ist die Muskelverspannung im Allgemeinen beziehungsweise die Muskelzerrung im Speziellen, die zum Beispiel im Bereich des Oberschenkels eintritt. Im schlimmsten Fall kann sie in einen Muskelfaserriss münden, was besonders oft in der Leichtathletik oder auch beim Fußball vorkommt.
Darüber hinaus können Bänder beim Sport dehnen oder reißen. Dies passiert zum einen beispielsweise dadurch, dass man einen Tritt des Gegenspielers abkriegt oder beim Laufen oder Rennen einfach umknickt. Als besonders langwierig gilt dabei der Kreuzbandriss, bei dem es mehrere Monate dauert, bis man wieder vollständig genesen ist.
Als letzte mögliche Art von Sportverletzungen sind Knochenbrüche zu nennen. Die Konsequenz sind starke Schmerzen, Bewegungsunfähigkeit, Hämatome und Schwellungen.
Sportverletzungen sollten grundsätzlich von einem Experten behandelt werden, da eigenmächtiges Handeln für den Heilungsverlauf mitunter kontraproduktiv ist. Das gilt umso mehr, wenn man vielleicht eine Sportverletzung bei sich selbst falsch diagnostiziert.
Handelt es sich bei der Sportverletzung um eine Muskelzerrung, eine Verstauchung oder eine Prellung geht der Arzt zumeist nach der sogenannten PECH-Regel vor. Die vier Buchstaben stehen dabei als Abkürzung für je eine Handlungsanweisung.
Diese Maßnahmen reichen meist aus, um minderschwere Sportverletzungen wieder in den Griff zu bekommen. Bei Brüchen hingegen bringen diese Handlungsanweisungen alleine natürlich nichts. Hier ist ein operativer Eingriff oft unabdingbar, was aber je nach Einzelfall entschieden werden muss. Ihr behandelnder Arzt wird Ihnen beim Treffen der richtigen Entscheidung gerne helfen.
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