Todesangst, übersteigerte Furcht und ständig wiederkehrende Angstvorstellungen sind darunter zu verstehen. Leichte Zwangsvorstellungen sind häufig sehr weit verbreitet, zum Beispiel die Angst vor Spinnen oder die Angst vor dem Fliegen oder vor Reisen allgemein. Schwere Formen können hingegen das ganze Leben beherrschen, so zum Beispiel die Agoraphobie, die Furcht vor freien Plätzen (Platzangst). Man versteht darunter die Angst, sich auf öffentlichen Straßen und Plätzen aufzuhalten; man kann aber auch Angst haben, einen Raum oder eine Wohnung zu verlassen. Weit verbreitet ist die sogenannte Klaustrophobie, die Angst, sich in geschlossenen Räumen aufzuhalten; dies gilt besonders für Räume ohne Notausgang; Klaustrophobie kann aber auch bei Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen (Flugzeug, Omnibus, Lift etc.) vorkommen. Vermutlich reflektieren diese Symptome eine innere Unsicherheit, die wahren Ursachen sind hingegen nicht bekannt. Zwangsvorstellungen und Ängste bauen einander auf: Was man in der Vergangenheit vermeiden konnte, fürchtet man in der Zukunft anzutreffen.