Eine Vielzahl von Strukturen rund um den Ellenbogen kann Schmerzen verursachen. Das Ellenbogengelenk stellt eine Verbindung zwischen drei Knochen: dem Oberarmknochen, der Speiche und der Elle. Zusätzlich finden sich hier eine Reihe von Muskeln und Sehnen, die alle im Bereich des Ellenbogengelenks ansetzen. Außerdem verlaufen hier eine Reihe von Nervenbahnen. Ein direkter Schlag, ein Stoß, kann die Knochen brechen oder anschwellen lassen. Der Ellenbogen ist der am weitesten herausragende Teil des Skeletts und wird dementsprechend oft beschädigt bzw. verletzt. So kommt es u. a. häufig zu Brüchen am unteren Ende des Oberarms. Ebenso bricht häufig das obere Ende der Speiche, wenn man mit ausgestreckter Hand stürzt: Die Wucht des Sturzes wird im Unterarm nach oben geleitet, und es kommt im Ellenbogengelenkbereich zum Bruch. Erste Symptome eines Bruches (lat.: Fraktur) sind:
Zusätzlich können sich Prellungen und Blutergüsse auftreten. Der Schmerz verschwindet relativ rasch und die Funktionen kehren zurück.
Ein anderes Problem des Ellenbogens liegt darin, daß sich hier ein kritischer Punkt befindet. Diese Stelle wird in vielen Sprachen extra bezeichnet: In England spricht man vom »funny bone«, in Süddeutschland spricht man vom »Mäuserl« oder »Mäuschen« oder dem »Musikantenknochen«. Es handelt sich in Wirklichkeit nicht um einen Knochenteil, sondern um den hier außen am Gelenk entlanglaufenden Ellenbogennerv (Nervus ulnaris). Schlägt man sich an dieser Stelle an, passiert folgendes: