Hier im Inselreich von Indonesien findet man die Ursprünge der heute globalen Spa-Kultur, denn die Wellnesskonzepte Indonesiens haben sich über Jahrhunderte bewährt haben. Dazu kommen heute moderne und bestens konzipierte Wohlfühlangebote, bei denen Besucher neue Energie tanken können. Zwischen majestätischen Vulkanen, türkisblauem Meer und sattgrünen Reisfeldern finden sich zahlreiche Wellnessoasen für jedes Budget. Wer in der Stadt unterwegs ist, entspannt zwischendurch im Day Spa, um Körper und Geist wieder in Balance bringen.
Mit dem Mandi Susu, einem wohltuenden Milchbad (Mandi=Bad, Susu=Milch), bewahrten sich einst javanische Prinzessinnen ihr jugendliches Aussehen. Heute können Reisende das pflegende Ritual genießen, das für seidenweiche Haut sorgt. Moderne Kosmetika ersetzen dabei die traditionell verwendete Ziegen- oder Schafsmilch – so bleibt das Badeerlebnis frei von Milchgeruch, aber voller wertvoller Inhaltsstoffe für das perfekte Wohlfühlerlebnis.
Wie das Mandi Susu hat auch das Mandi Lulur sein Ursprünge in den javanischen Königspalästen. Das Mandi Lulur gehörte zu den Hochzeitsvorbereitungen der Prinzessinnen, die sich damit für die Zeremonie verschönerten. Auch heute noch wird eine Paste aus gemahlenem Sandelholz, Gelbwurz, Reis, aromatischen Ölen und Dufthölzern in die Körperhaut einmassiert. Nachdem sie getrocknet ist, reibt man die Paste ab und zurück bleibt eine frisch aussehende, glatte und strahlende Haut. Häufig schließt das Mandi Lulur mit einem Blütenbad ab.
Jasmin, Rose, Frangipani, Hibiskus, Gardenia, Bougainvillea oder Magnolien - was klingt wie ein bunter Blumenstrauß, gehört in Indonesien zum krönenden Abschluss einer Spa-Behandlung. Mit einem Bad in duftenden Blüten, das ursprünglich ein Reinigungsritual war, schließen die Behandlungen ab.
Die entspannende Ganzkörperbehandlung Balinesisches Boreh stammt von balinesischen Reisbauern und hilft dem Körper Verspannungen zu lösen und Giftstoffe auszuleiten. Das Boreh, eine Gewürzpaste auf Sandelholz- und Reismehlbasis mit Nelken, Ingwer, Zimt, Koriander, Gelbwurz, Galanganwurzel und Muskat, wird auf den Körper aufgetragen. Diese Packung wirkt unter vorgewärmten Tüchern ein und wird danach abgerieben.
Mit langen streichenden Bewegungen und kraftvollen Griffen lösen Therapeuten mit indonesischen Massagen Muskelverspannungen und fördern die Durchblutung. Oft werden auch Reflexzonen massiert oder Shiatsu- und Hot Stone-Behandlungen angeboten. Bei der Urut Massage , einer Ölmassage, stimuliert der Therapeut die Meridiane und Akupunkturpunkte mit teils sehr festem Griff. Sanfter hingegen ist die Pijat Massage , bei der die Muskeln durch wiederholtes Streichen gelöst werden.
Das meist sehr bittere Getränk Jamu wird oft in Zusammenhang mit Massagen eingenommen. Die traditionellen Heilmischungen aus Kräutern, Wurzeln und – oft geheimen – weiteren Zutaten sollen das allgemeine Wohlbefinden steigern und bei diversen Leiden helfen, von der Grippe bis zum unerfüllten Kinderwunsch. Besonders auf Java sieht man des öfteren Frauen mit Körben herumlaufen, die ihre selbst hergestellten Jamu-Mischungen verkaufen.
Der perfekte Ausklang für einen ausgiebigen Einkaufsbummel – ein Mandi Kepala, ein Creme Bad , in einem Friseursalon der großen Shopping Malls oder Day Spas. Dabei wird eine gehaltvolle und nährstoffreiche Creme – je nach Haartyp aus verschiedenen Pflanzen, wie Avocado, Aloe Vera oder Kokosmilch gewonnen – ausgiebig ins Kopfhaar massiert. In der Regel gibt es als Zugabe eine Nacken- und Schultermassage. Nach Einwirkzeit und Ausspülen fühlt sich das Haar fester an, glänzt und duftet. Natürliches Haarwunder Traumhafte Haare garantiert ein jahrhundertealtes Hausrezept aus Indonesien, auf das auch die Einheimischen schwören: Frische Hibiskusblätter zerreiben, das gewonnene Gel in die Haare und Kopfhaut massieren – ergibt ein traditionelles Shampoo für glänzende Haare. Die perfekte Spülung danach ist Jasminblütenwasser.