Ein Schritt. Ein Blick. Der Atem stockt…Das ist das Paradies! Nach einer Stunde Fahrt mit dem Kleinbus vom Flughafen zum Hotel, steigt man aus, rückt die Sonnenbrille zurecht. Eine freundliche junge Dame grüßt in perfektem Englisch „Welcome“, ein junger Mann kümmert sich ums Gepäck. Erst mal duschen nach dem Flug, denkt man, vergißt diesen Wunsch aber sogleich wieder. Denn zwei Treppenstufen hoch, ins Hotel – und ein atemberaubender Blick überwältigt einen schier!. Denn dieser Hoteleingang bietet einen Blick auf große, grüne Palmen, feinsten, weißen Sandstrand und himmelblaues Meer. Wahrlich ein Fenster zum Paradies!
Und als Ziel ist rasch das nach süßen Fantasien klingende Sommer-Sonnen-Strand-Paradies Mauritius im fernen Indischen Ozean gefunden. Fern ist es allemal: Von Frankfurt mit der Air Mauritius dauert es elf Stunden in die Welt jenseits des Äquators. Jener kleine Punkt, der im Atlas rechts neben Madagaskar, nur vier Flugstunden von Südafrika zu finden ist. Mauritius, die 68 Kilometer lange und 48 km breite Insel, auf die keine Amerikaner (zu weit entfernt) und keine Russen (noch nicht entdeckt) kommen. Der Hinflug nachts, die Landung wegen zweistündiger Zeitverschiebung (im Winter drei) am Vormittag. Dass sich jeder Flugkilometer lohnt, weiß man spätestens, wenn man aus dem kleinen Flughafengebäude kommt, dass inmitten eines großen Zuckerrohrfeldes liegt. Die Menschen hier lächeln, die Sonne lacht. Die Autos sind bunt bemalt. Damit geht’s auf Landstraßen – Autobahnen gibt’s auf der Insel nicht – in den wilden Süden von Mauritius. Palmengesäumte Traumstrände, türkis schimmerndes Meer…
Bisher reisten die Paradies-Urlauber in den touristisch gut erschlossenen Norden und Westen von Mauritius. Dort locken viele kleine, feine Hotels, man kann einkaufen, sich in den kleinen Städten abends vergnügen. Ganz anders der Süden:, der erst seit Mitte 2004 lockt. Wild, weil unberührt. Mit gerade mal drei Hotels, umgeben von viel sattem Grün von vielen Quadratkilometern Zuckerrohr-Feldern (80 Prozent der Fläche der Insel bestehen aus Zuckerrohr) – und eben diesem glasklaren himmelblauem Meer und weißen Sandstrand. Seit Ende 2004 schmückt den malerischen Küstenort Bel Ombre das Deluxe-Hotel Heritage. Die 154 Doppelzimmer (52 qm), fünf feine Suiten (100 qm) und sogar eine eigene Villa (310 qm) sind in mehreren charmanten Häusern gekonnt direkt am Strand erbaut. Alle Zimmer verwöhnen mit Meerblick. Jedes der geräumigen Zimmer entspricht höchstem Standard – mit Ventilator, Klimaanlage, Fön, Terrasse/Balkon, Internet-Zugang, Safe, Mini-Bar, En-Suite-Badezimmer mit separater Dusche und Badewanne. Das Interieur besticht durch sein afrikanisches Design – edle Hölzer, feine Stoffe und perfekte Lichtinszenierung. Überall viel Liebe zum Detail – auf den Balkon lässt es sich gut auf gemütlichen Kissen sitzen, entspannen und den Sonnenuntergang genießen.
Und ist die Sonne untergegangen – was wegen der Nähe zum Äquator sehr schnell geht – bietet das Heritage verschiedene Bars. In der Zenzi-Bar (kreolisch für Sansi-Bar) sorgen wechselnde Live-Bands jeden Abend für gute Stimmung. Weitergetanzt und gelounged wird dann in der Lion’s Lounge – der Salon Bar mit Flügel, tiefen Sesseln, schummrigern Beleuchtung. Wer abends zuviel des einheimischen Rums verkostet hat, regeneriert sich nach Art der Einheimischen: Einfach eine frische Ananas aufschneiden und die Stücke mit Pfeffer und Chilli-Pulver genießen. Scharf und gesund.
Das Traumhotel Heritage auf der Trauminsel Mauritius passt zu viele Gelegenheiten: ein romantisches Fleckchen Erde für Frischverliebte genauso wie für die Flitterwochen oder die goldene Hochzeit. Das Heritage, aber auch viele andere Hotels haben extra Pavillons am Strand für Trauungen für das gehauchte „Ja“ untermalt von leisem Meeresrauschen. Da stimmt der Superlativ Traumhochzeit. Auch Familien mit Kindern sind im Heritage willkommen. Im liebevoll eingerichteten und sehr geräumigen „Mini-Club“ mit großem Garten sorgen sorgfältig ausgewählte Betreuerinnen rund um die Uhr für die Kleinen von 4 - 12Jahren. Auf Anfrage wird sich auch um die ganz kleinen Gäste gekümmert. Pfiffig: Die Kids haben einen eigenen Mini-Pool, viel Spielzeug und einen eigenen Schlafraum.
Nach einem langen Sonnentag oder einem strapaziösem Ausflug lockt die Beauty- und Wellnessoase des Heritages. Auf 2000 Quadratmeternbetreuen Masseure und Kosmetikerinnen die erholungsbedürftigen Gäste. Wer sich auch bei der Massage nicht von seiner Liebsten trennen will, bucht eine Doppelkabine. Wem die frische Nachtluft nie genug sein kann, entscheidet sich für eine Open-Air Kabine. Nach der Massage bietet das Spa im Dekor eines afrikanischen Dorfes Sauna, Dampfbad, Hydrojet und ein Spa-Bad. Für die Schönheit sorgt eine große Auswahl von Beauty-Anwendungen, individuell auf die Bedürfnisse der Gäste zugeschnitten. Außerdem bietet das Spa auch Gelegenheit zum ausgedehnten Friseurbesuch im eigens dafür eingerichteten Salon. Im Heritage Spa kommen nur Produkte aus der Natur zum Einsatz: 100-prozentig biologisch und individuell auf jeden Hauttyp zugeschnitten. Die Massageöle stammen aus pflanzlichen und ätherischen Ölen. Die Pflegeprodukte werden mit ethno-kosmetischen Zutaten wie grüner Tee, Kaffee, Salbe, Kokosnuss, Meersalz sowie frischen Kräutern und Pflanzen hergestellt. Demnächst wird Spa-Chefin Hélèn Cassan mit einem neuen Pflegeprogramm ihre Gäste noch mehr verwöhnen.
Am Strand liegen ist gut – Wasserskifahren besser. Das geht direkt am hoteleigenen Strand. Wasserski, Surfen, Falschen-Tauchen, Hochseefischen und, wer es etwas gemütlicher mag, Schnorcheln oder mit Katamaran oder Glasboden-Boot aufs Meer zum Schwimmen und Delphine beobachten rausfahren. Zum umfangreichen Sportangebot gehören zwei Tennisplätze mit Flutlicht und natürlich ein Golfplatz. Auf mehr als 40 Hektar können sich Golfer auf dem 18-Loch Championship-Platz des Hotels ihr Handicap verbessern. Und das unter paradiesisch blauem Himmel.
Absolutes Highlight im Angebot des Deluxe Ressorts Heritage: das Premium all Inclusive-Arrangement. Als erstes Hotel auf der Insel führten die Manager der „Veranda“-Gruppe in ihrem Vorzeigehaus dieses Paket ein. Darin enthalten sind: täglich eine Spa-Behandlung, erstklassiges Dinieren in einem der Restaurants mit internationalen Weinen und Champagner inklusive, Green Fee für den 18 Loch Golfplatz (Par 72, 6500 Meter), Wassersport, Unterhaltungsprogramm und ein Halbtagsausflug über die Insel. So wird der Traumurlaub noch um eine Spur exklusiver.
In drei Restaurants verwöhnen die Sterneköche des Heritage ihre Gäste. Laurent und Jacques Pourcel, ausgezeichnet vom Michel mit drei Sternen, bieten traditionelles aus der vielfältigen kreolischen Küche in der Heritage-Restaurant-Landschaft „Balafon“. Geschickt aufgeteilt in drei Bereiche verbindet das Hauptrestaurant Funktionalität, Eleganz und Gemütlichkeit. Wegen des wunderbaren Klimas sind die Restaurants an den Seiten offen für die Meerbrise. Das Frühstücksbuffett im Balafon lässt keine Wünsche offen. Alles wird geboten, was einen guten Tag gesund und frisch beginnen lässt. Frisches Obst, knuspriges Gebäck, direkt zubereitete Omelettes und vieles mehr. Besonders erfrischend ist die Guave-Marmelade.
Wer das Meer liebt, bleibt den ganzen Tag dem „Infinity Blue“ am Strand treu. Hier kann man auch die wunderbaren Sonnenuntergänge der Insel bewundern. Für kleine Mahlzeiten zwischendurch und Früchte nach einheimischen Rezepten sorgt die Snack-Bar am Pool Fruitopia.
Wer auch im Urlaub nicht auf exquisite Gourmetfreuden verzichtet möchte, kommt im „La Comagnie des Comptoires“ auf seine Kosten. Snapper, serviert mit Madagaskar Pink-Pepper-Sauce, exotische Früchte, Risotto, Wild-Pilz-Ragout – man schmeckt jeden Michelin-Stern.
Fünf Minuten zu Fuß vom Hotel liegt der Golfplatz – und am Rande das Chateau de Bel Ombre, die Villa eines Zuckerrohr-Barons, der sie in ein Restaurant der Extra-Klasse umbauen ließ. Viel Platz auf der gemütlichen Terrasse und auch in den edlen Herrschaftsräumen. Die Bedienung entspricht europäischem Standard – für die Freundlichkeit dagegen verdienen sich die Einheimischen ein Sonderlob. Die Köche zaubern mit frischem Fisch und auf der Insel geschossenen Tieren, wie zum Beispiel Hirschen, edle Speisen. Gemütlicher Genuß.
Fisch wird auf Mauritius groß geschrieben, viele Menschen sind Fischer, die Fanggründe sind schier unerschöpflich. Möchte man dem Koch ein besonderes Lob aussprechen, dann muss es schon ein „mari bon“ sein. „Mari“ ist ein Superlativ im Kreolischen, der Umgangssprache auf Mauritius und bedeutet in etwa so viel wie „Sehr, sehr viel“.
Im Hotel und auf dem Meer relaxen, aber die Insel will natürlich auch erkundet werden, um Land und Leute kennen zu lernen. Gesprochen wird Kreolisch (eine Art Französisch) und Englisch. Die englische Kolonialherrschaft wird nicht nur in der offiziellen Landessprache wiedergespiegelt, sondern auch auf den (engen, wenig befahrenen) Straßen gilt Linksverkehr. Durch die verschiedenen Kolonialisierungen von Holländern, Franzosen und Engländern, der Nähe zu Afrika und Indien, herrscht auf Mauritius eine für uns spannend zu erlebende Vielfalt an Religionen und Kulturen. Die Hindus, Christen und Muslime beten und feiern in ihren Moscheen, Kirchen, Tempeln – aber auch farbenprächtig auf offener Straße. Und im Süden liegt der See Grand Bassin, das Wasser gilt als heilig, dank einer unterirdischer Verbindung zum Ganges in Indien. Verschiedene Religionen und Herkünfte stehen Eheschließungen nicht im Wege.
Etwa 1,1 Millionen Menschen leben auf der Insel, zwei Drittel der Bevölkerung sind indischer Abstammung. Einst wurden in Indien Arbeiter für die Zuckerrohr-Plantagen angeworben. Die zweitgrößte Gruppe stellen mit 27 Prozent die Kreolen, sie stammen aus Madagaskar und Afrika. Französische Kolonialherren nahmen sie auf ihrem Weg auf die Insel als Sklaven mit.
Schon beim Anflug auf Mauritius erkennt man, dass Zuckerrohr die Insel beherrscht und falls keine Trockenheit herrscht oder ein Sturm „Zyklon“ die Ernte gefährdet, werden bis zu 700 000 Tonnen Zucker produziert – und jede Menge des „Abfallproduktes“ Rum. Brauner Zucker – der weiße wird importiert. Der Besuch des Museum „L’Aventure du sucre“ lohnt. Auf der Tour muss man auf einer Tee-Plantage halt machen – schließlich gedeiht die edle Pflanze nicht bei jedem Klima. Die Plantagen-Besitzer haben ihre Fabriken für Besucher geöffnet, laden zur Verköstigung ein. Im Süden liegt die Plantage „Bois Chéri“ (frz.: Trink, Liebling): hier erfährt man wie die mühsam geernteten Teepflanzen zu mauritianischem Schwarztee verarbeitet werden. Tee ist ein beliebtes Getränk auf Mauritius, besonders derjenige, der mit Vanille verfeinert wird.
Nicht verpassen darf man die „seven coloured earth“ – ein buntes Farbspektakel aus Sand, der in sieben verschiedenen Farbtönen leuchtet. Ein Naturschauspiel, das einzigartig auf der Welt ist. Selbst Regen verwäscht die Farben nicht. In einem Versuch hat man die sieben Farben gemischt, stehen gelassen – nach einiger Zeit waren sie wieder separat zu erkennen.
Nicht nur frischen Fisch kann man auf Mauritius genießen, sondern auch hervorragendes Wild. Zur Jagdsaison fliegen Jäger extra auf die Insel, finden dort sogar prächtige Hirsche. Auch Affen leben auf der Insel – aber Vorsicht: Sie beißen. Und vor einem weiteren Tier sollte man sich schützen: Der Mücke. Da hilft Spray, das auf jeden Fall ins Gepäck gehört. Impfungen sind nicht zu beachten, Mauritius ist malariafreies Gebiet. Für die Einreise benötigt wird ein noch mindestens sechs Monate gültiger Reisepass. Als Währung dient die „Mauritius Rupie“ (100 Rupien ca. 3 Euro).
Infos unter www.veranda-resorts.com