In die Ferne reisen und dort zu Hause ankommen, ein Widerspruch? Nein, nicht wenn das Reiseziel Namibia heißt. Denn hier ist noch so vieles traditionell Deutsch, dass man eigentlich nie das Gefühl hat, in der Fremde zu sein. Vergessen Sie auch ganz schnell, irgend welche Negativberichte über das Land – Kriminalität gibt es auch bei uns und in Deutschland ist bei weitem nicht alles Gold, was glänzt. Im Gegensatz zu vielen anderen afrikanischen Staaten hat Namibia es verstanden, den Übergang von der Fremdherrschaft zur Eigenständigkeit problemlos zu vollziehen – in dem man aus den Fehlern der anderen seine Lehren zog…
Bequem, und wenn man sich “First-Class” leisten kann, sogar komfortabel im eigenen “Sessel-Bett”, bringt einen der Jumbo der Air Namibia über Nacht viermal wöchentlich in nur neun Stunden von Frankfurt nach Windhoek, und da es zwischen dem südlichen Afrika und Mitteleuropa de facto keinen Zeitunterschied gibt, bleibt einem auch der lästige Jetlag erspart. Hoch über der Etosha-Pfanne , wird man morgens von den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne begrüßt und vom Steward mit duftendem Kaffee und Croissants verwöhnt, beginnt man die ersten Eindrücke dieses riesigen, fast menschenleeren Landes zu gewinnen. Landschaft pur soweit das Auge reicht, aus der Himmelsperspektive beeindruckend weit und riesig, zwei ein halb mal so groß wie Deutschland, unterteilt in 21 ausgewiesene Naturschutzgebiete mit einzigartigen Landschaftsformen. Ockergelbe Mammutdünen, braun-rosa Felsenburgen und von Flüssen in Jahrtausenden eingefressene Canyons, sowie seine artenreichen Tier- und Pflanzenwelt, prägen die endlosen Weiten des Landes, welches zu den dünnbesiedeltsten Regionen der Erde zählt.
Rund 1600 m über dem Meeresspiegel, und fast genau in der geografischen Mitte Namibias, liegt malerisch in einem Talkessel, die quirlige Hauptstadt Windhoek, mit rund einer viertel Million Einwohner die größte Stadt des Landes. Umrahmt wird Windhoek von den Erosbergen im Norden und den Auas Bergen im Süden. Nach Westen hin erstreckt sich das Khomas Hochland in Richtung Namib und Küste. Der Einfluss der deutschen Sprache und Kultur ist auf Grund der kolonialen Vergangenheit in vielen Bereichen sichtbar. Es gibt deutsche Restaurants in Windhoek, deutsches Brot, Wurst, Bier und deutschen Karneval. Fast überall kann man sich auch auf deutsch verständigen, wenngleich die offizielle Landesprache in Namibia Englisch ist.
Im Herzen der Stadt befindet sich auch das gemütliche 4-Sterne-Hotel Kalahari Sands mit seinen gut ausgestatteten 167 Zimmern und sechs Suiten sowie einem modernen, technisch hervorragend ausgestatteten Konferenzzentrum, einem kleinen Fitnessraum mit Sauna und einem landestypischen Spezialitätenrestaurant. Urlauber und Geschäftsleute schätzen das zentralgelegene Hotel gleichermaßen und auch uns diente es als Ausgangspunkt zum Abenteuer Etosha Pfanne.
“Der Etosha-Nationalpark ist wohl das bedeutendste Naturschutzgebiet Afrikas. Tatsächlich entfaltet sich hier auf einer Gesamtfläche von 22 270 km˛ ein geradezu paradiesisches Leben. Hunderte von Tierarten, sehr seltene Büsche und Bäume und grandiose Landschaftsformen bilden ein Ensemble von atemberaubender Schönheit. Zentrum des Parks ist die Etosha-Pfanne (Etosha Pan). Sie ist 129 km lang und bis zu 72 km breit. Insgesamt 114 Säugetier- und 340 Vogelarten sind in Etosha beheimatet. Darunter z.B. 3 000 Elefanten, 30 000 Springböcke, 2 000 Giraffen, 2 000 Sträuße, 500 Löwen und 300 Nashörner, um nur einige zu nennen.
Regen verwandelt die majestätische Ebene alljährlich in einen metertiefen See, der zahlreiche Wasservögel zum Nisten anlockt. Am attraktivsten ist ein Besuch während der Trockenzeit von Mai bis Oktober: Riesige Tierherden versammeln sich dann in der Morgen- und Abenddämmerung an den wenigen Wasserlöchern und eröffnen dem faszinierten Besucher das eindrucksvolle Tierleben im afrikanischen Busch - wunderbare Augenblicke im Einklang mit der Natur. Der Etosha-Nationalpark ist das ganze Jahr über geöffnet und bietet seinen Besuchern drei komfortable Camps: Okaukuejo, Halali und Namutoni. Diese Camps werden jedoch zur Sicherheit der Gäste über Nacht geschlossen” (Namibia Tourist Board).
Wie viele Orte auf dieser Welt kennen Sie, wo man die Gäste mit fröhlichen Liedern empfängt und man sich des Gefühls nicht erwehren kann, dass diese Geste von Herzen kommt und nicht “anbefohlen” wurde? Vermutlich keinen oder nur wenige – aber wer in der Epacha Lodge aus dem Auto klettert, wird von einer lachenden, singenden, tanzenden Heerschar begrüßt, und das Gefühl, “hier freut man sich wirklich auf Sie”, bleibt selbst bei kritischen Journalisten nicht aus. Betritt man, nach erfrischendem Welcome-Cocktail die offene Panoramahalle, der aus 18 einzelnen Chalets bestehenden Game- und Spa-Lodge so schweift der Blick über erlesene, mit viel Liebe zum Detail gesammelte Antikmöbel, bewacht von einer riesigen Löwin, hinaus in die wilde, bergige Landschaft des Etosha Nationalparks, verläuft sich in seinen dunstigen Fernen.
Die sich an einem Hügel wie Perlen aufgereihten Chalets bieten nicht nur ein übergroßes Schlaf-Wohnzimmer mit einladendem Balkon und herrlichen Ausblick, sondern auch eine Außendusche mit kostenlosen Safaritouch. Selbstverständlich sind sie mit allen Annehmlichkeiten einer Luxussuite ausgestattet, wer aber das ganze noch toppen möchte, kann natürlich auch die sogenannte Präsidenten-Suite mit insgesamt 5 Zimmern bewohnen und sich wie ein kleiner König verwöhnen lassen. Da der Weg, je nach Lage der einzelnen Lodges, zum Haupthaus oft doch recht weit ist, kann man sich mittels eines Elektrocaddies von A nach B begeben.
Der belgische Textilbaron von Vijver hat mit der Epacha Lodge, seinen ganz persönlichen Traum von Afrika mit unendlicher Liebe zum Detail realisiert und ist derzeit dabei, diesen Traum noch auszuweiten. Land dazu gibt es genug und die Gefahr, dass eines Tages hier ein wahrer Tourismusboom ausbrechen könnte, ist relativ gering. Selbst bei voller Belegung dürfte das weitläufige Gelände kaum an Übervölkerung leiden…
Für das leibliche Wohl der Gäste sorgt der Chefkoch Stephan Pascual, der geschickt einheimische Spezialitäten mit internationaler Küche vermischt und einen Großteil seiner Kräuter und Gewürze auch gleich im Areal der Lodge anbauen lässt. Wer es besonders traditionell liebt, kann das Dinner auch am lodernden Feuer der Boma genießen oder sich beim “Bushdinner” in der Wildnis mit Gaumenfreuden verwöhnen lassen. Keine Frage, dass neben den exzellenten Zutaten der Speisen auch die gereichten Weine dieses Prädikat verdienen und auch verwöhnten Gaumen schmeicheln.
Doch dieses Paradies wäre alles nichts ohne seinen Wellness-Bereich , wo der ausgebildete Therapeut und Masseur Mark Thomas das sanfte Zepter schwingt und vermutlich auch die morschesten Knochen wieder auf Vordermann bringt. Die vielen kleinen, liebevollen Details sind es hier, die den Aufenthalt in der Epacha-Lodge wohl zu einem einzigartigen Erlebnis werden lassen. Alle geschmackvoll eingerichteten Treatment-Räume vermitteln eine harmonische Privatatmosphäre, wo man sanft eingelullt von sphärengleicher Musik, umspielt von wohlriechenden Düften, sich ganz dem Träumen widmen kann.
Mark Thomas legt besonderen Wert auf die Heilkräfte aus der Natur, pflegt und hegt seinen eigenen Kräutergarten, verbindet aber auch moderne Medizin mit traditionellen Heilmethoden und kombiniert das “ganzheitliche Wohlfühlen” mit einem eigens von ihm kreierten Ernährungs- und Fitnessprogramm, welches auch Manager mit Burn-out-Syndrom wieder auf die Erfolgsbeine stellt. Selbstverständlich, dass man in diesem Gesundheitstempel auch alle traditionellen Massagen und Therapien erhalten kann. Von der Aromatherapie über die indianische Kopfmassage bis hin zu Reiki, Reflexzonenmassage und Hydrotherapie wird alles geboten, was der wellnessverwöhnte Body wünschen kann. Ob Dampfbad, Sauna, Salzbad, das beliebte Jacuzzi, Lymphdrainage, Gesichtsbehandlungen jeglicher Art –oder ein ganz persönliches Gesundheitstraining, wer hier nicht gesünder und schöner abfährt als er angekommen ist, dem wird wohl nicht zu helfen sein!
Der Preis? Na ja, wem so viel gutes widerfährt, der sollte nicht unbedingt aufs Geld schauen müssen. Durchschnittlich liegt der Preis pro Person inkl. allem bei rund € 300.—pro Tag. Detaillierte Angebote, Auskünfte über Anbieter, etc. etc. erhält man auf Anfrage gerne vom deutschen Hoteldirektor Werner Beddies ( werner@epacha.com).