Tag eins. Nach der Autofahrt durchs herrlich verschneite Pongau: Am Nachmittag Check-in im Hotel Salzburger Hof in Bad Gastein. Ein schönes altes Traditionshaus, um 1900 erbaut. Uns gefiel sofort der Stilmix aus historischer Architektur und geschmackvoll-moderner Einrichtung. Der Blick auf die Bergwelt? Gewaltig.
Nur einen Steinwurf entfernt lagen Therme und Skilift. Unser erster Weg führte zur Talstation der Stubnerkogelbahn. Dort liehen wir uns die Ausrüstung für unser viertägiges Skivergnügen aus. Zurück im Hotel, servierte uns das Restaurant Ritz fünf köstliche Gänge zum Abendessen. Gemütlich ließen wir den Abend im Hotel ausklingen. Denn am nächsten Morgen sollte uns der Wecker früh aus den Träumen reißen!
Tag zwei. Gleich bei Sonnenaufgang ein kleiner Frühstückshappen im Hotel. Schon um sieben Uhr holte uns der Transferbus nach Hofgastein ab. An der Talstation der gerade erst neu eröffneten Schlossalmbahn erwartete uns ein Guide – eine Stunde vor dem allgemeinen Liftbetrieb. Wir hatten das neue Gruppenprogramm Early Morning Skiing gebucht. Mit den nagelneuen Gondeln fuhren wir in nur neun Minuten hinauf auf 2.000 Meter Höhe. Die Abfahrt mit über 1.000 Höhenmetern gehörte uns fast alleine – Pisten-Freiheit wie noch nie!
Skifahren macht hungrig, und so genossen wir um halb neun ein ausgezeichnetes Frühstück im Bergrestaurant Kleine Scharte. Inzwischen strahlte die Sonne ihre gleißend hellen Strahlen auf die bestens präparierten Firnhänge. Vorbei an der Fun-Slope und der Skimove-RTL-Strecke begaben wir uns auf die längste Talabfahrt des ganzen Salzburger Landes. Purer Fahrspaß über zehn Kilometer!
Erst die Abfahrt, dann das Highlight: Zum Mittagessen begrüßte uns die Junger Stube. Sie nimmt am Programm Gasteiner Skihauben teil. Eine Woche lang servieren wechselnde Skihütten je ein Gericht nach den Rezepten von Salzburger Haubenköchen. Einfach exzellent.
Trotzdem konnten wir es kaum erwarten, das Stubnerkogel-Gebiet wieder unter die Kufen zu nehmen. Vorbei an der spektakulären, 140 Meter langen Hängebrücke … ein Nervenkitzel hoch über dem Abgrund. Die ist wirklich nur was für extrem Schwindelfreie!
Wir sausten lieber herab zur Stubnerkogel-Talstation. Stopp: Hier standen wir schon fast wieder vorm Hotel. Unser Nachmittagsziel hieß Felsentherme Bad Gastein. Wir entspannten im berühmten mineralhaltigen Gasteiner Thermalwasser. In einem Interieur aus Felswänden. Mit Blick auf diese weißen Wahnsinns-Berge ringsherum. Après-ski, einmal anders. So eindrucksvoll und doch erholsam!
Den Abend lassen wir im Schmaranzbräu in Bad Hofgastein, bei selbst gebrautem Bier und heimischen Schmankerln ausklingen.
Tag drei. Nach einem reichhaltigen Hotel-Frühstück wartete um neun der Transferbus nach Dorfgastein auf uns. Heute stand entspannen auf Ski auf dem Programm. Mit der Gipfelbahn Fulseck fuhren wir hinauf zum Sonnengruß am Gipfel. Unser Yogaguide Anke Kranabetter begleitete uns zu den schönsten Plätzen des Skigebiets und zeigte uns dort Yoga-Übungen. Wir stärkten Körper und Geist mit Meditationen für Körperbalance und Konzentration. Optimal, um die anschließende Abfahrt noch bewusster zu genießen!
Yogisch, logisch! … so war auch der Mittagstisch im Bergrestaurant Wengeralm mit leckeren, gesunden und frischen Speisen. Anschließend tauschten wir die Ski gegen Schneeschuhe. Wir wanderten durch die tief verschneiten Wälder hinab zu weiteren Meditations-Stationen in Dorfgastein.
Etwas erschöpft und doch völlig ausgeglichen nahmen wir den Transferbus zurück zum Hotel. Endlich hatten wir Gelegenheit, den hauseigenen Wellnessbereich kennenzulernen: das i-Tüpfelchen zu unseren Rundum-Relax-Erlebnissen. Und nicht das letzte Highlight des Tages: Am Abend war für uns noch ein Tisch im Restaurant Gatz Tapas & Steaks in unserem Hotel reserviert. Hmmm … feinste handgemachte Tapas, saftige Steaks: Da weiß man gar nicht, was man wählen soll. Dazu österreichische und internationale Spitzenweine. Ein Médoc zum zarten Rind – ein Gedicht für Genießer.
Tag vier. Früh morgens Check-out im Hotel – aber noch kein Abschied. Wir durften unser Gepäck an der Rezeption deponieren und fuhren nach Sportgastein. Dort trug uns die Goldbergbahn auf den Kreuzkogel. Den Aufstieg zum Gipfel absolvierten wir zu Fuß. Dann Ski angeschnallt – und ab auf die Piste zum letzten Sonnenskilauf mit unseren Guides, mitten im Nationalpark hohe Tauern. Das Bergpanorama lässt sich in Worten kaum beschreiben.
Halb elf: der letzte große Moment mit Vorfreude. Wir hatten das Frühstück in der legendären Glas-Aluminium-Kuppel bei der alten Wetterstation gebucht. Ein Architektur-Juwel mitten in der atemberaubenden Bergwelt. Es gab frisch zubereitete regionale Spezialitäten. Welch ein Abschluss unseres Kurzurlaubs! Denn um halb zwei wartete an der Talstation unser Transferbus zurück ins Hotel. Wir nahmen unser Gepäck entgegen, luden es in den Kofferraum und sagten leise servus und auf bald! Denn:
Gern hätten wir noch den Flug mit Flying Waters erlebt – auf Rollen am Drahtseil hängend, hoch über dem Gasteiner Wasserfall. Petrus ließ ihn ins Wasser fallen. Nächstes Mal aber fliegen wir ganz sicher, wenn es wieder heißt: Sonnenski im Gasteinertal.
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