Also, wenn wir schon untergehen, dann wenigstens am richtigen Ort der Welt. Folgen Sie also den Links, falls Sie rechtzeitig den Flug in den vorhergesagten Untergang buchen möchten.
Im Prinzip sind die Maya an Allem schuld. Ihre so genannte lange Zählung endet in knapp einem Jahr. Die Theorie, dies bedeute das Ende der Welt, kollidiert mit der Ansicht, die Zählung beginne lediglich wieder von vorne. Die angeblich näherrückende Apokalypse ist Grund genug, dem Land einen Besuch abzustatten. Auf der Yukatan Halbinsel, in Campeche und Quintana Roo in Mexiko liegen zahlreiche toll erhaltene und faszinierende Maya-Ruinen inmitten des exotischen Regenwalds. Zu ihnen zählen die Ruinen von Tulum, das berühmte Chichen Itza und Uxmal. Von der Untergangs-Theorie mal abgesehen, sollte man diese geschichtsträchtigen Stätten ohnehin einmal besucht haben.
Rund um das gefürchtete Datum ranken sich viele Prophezeiungen, die sich auf bedeutende astronomische Ereignisse beziehen. Unter anderem sollen sich unsere Sonne, die Erde und weitere Planeten unseres Sonnensystems mit dem galaktischen Zentrum der Milchstraße direkt zur Wintersonnenwende 2012 synchronisieren. Das kommt nur etwa alle 26.000 Jahre vor. Diese Himmelsschauspiele könnten Reisende von Chile aus bestens beobachten. Hier gibt es zahlreiche berühmte Sternwarten wie Cerro Mayu, Collowara und Mamalluca, einige der größten Teleskope der Welt und fast immer gute Sicht. Beste Voraussetzungen, das große Spektakel – falls es denn passiert – live zu verfolgen.
Normalsterbliche können die mögliche Erfüllung der Prophezeiungen nur hinnehmen. Am sinnvollsten wird es also sein, das Leben in allen Zügen zu genießen und sich einfach zurückzulehnen. Als Paradies für die letzten Tage auf Erden eignet sich Bora Bora. Die Inselgruppe im Süd-Pazifik mit glasklarem, blauem Wasser, strahlend weißen Standstränden und unberührter Natur zählt zu den schönsten Orten der Welt. Im Luxushotel le Méridien kann der Gast beim Frühstück im exklusiven Bungalow durch einen Glasboden hindurch Fische beobachten. Eine Terrasse bietet direkten Zugang zur atemberaubenden Lagune oder zum Strand. Im Spa können sich Augenzeugen der Apokalypse so richtig verwöhnen lassen. Stilvoller kann man nicht untergehen.
Sollten sich die Pole verschieben, Kometen auf der Erde einschlagen und Sonnenstürme herabschießen, würde dies kaum vorstellbare Umweltkatastrophen nach sich ziehen. Ein Rückzugsort hoch in den Bergen, weit weg von Küsten, Erdbebengebieten und Zonen mit vulkanischer Aktivität könnte die Überlebenschancen gewaltig steigern. Das Hotel Everest View im Sagarmatha National Park im Himalaya liegt auf 3880 Metern und verspricht das höchste Hotel der Erde zu sein. Hier braucht man sich wenigstens nicht in irgendeiner Höhle verschanzen, sondern kann gemütlich residieren und mit Abstand beobachten, wie sich Wellen des alles verschlingenden Meeres durch die Täler wälzen.
Viele Menschen sehen das Ende der Welt ein bisschen spiritueller. In ihren Augen geht die Welt in eine neue Ära über. Auch die Menschen könnten in ihr nächstes Dasein übergehen, falls ihre Auren elastisch genug sind, die Transformation der Welt auf die nächste Ebene zu überstehen. Kann man so kurz vor dem Untergang noch inneren Frieden finden? Wenn, dann klappt das überhaupt nur bei einem Meditations- und Yoga-Urlaub in Indien. In Goa liegt das Ashiyana Resort, das Yoga-Kurse, Meditation und ähnlich entspannende, spirituelle Aktivitäten inmitten der paradiesischen Tropen anbietet. Hier werden Reisende eins mit der Welt und bereit für den Über- statt Untergang.