Ein Winterurlaub in Tirol – das bedeutet (fast immer) Schnee, kalte, frische Luft, faszinierende Bergpanoramen und gemütliche Hütten. Skifahren oder Langlaufen muss da nicht zwangsläufig dabei sein. Im Gegenteil. Zahlreiche Tiroler Regionen haben sich ganz dem sanften Winterurlaub verschrieben. Es werden geführte Schneeschuhwanderungen angeboten, man kann auf entsprechend präparierten Wegen Winterwandern oder einfach den Winter in all seiner Pracht genießen: gut und traditionell essen, besondere Wellnessangebote ausprobieren und mal so richtig entschleunigen. In ausgewählten Regionen gibt es den Winterzauber am Berg – dort finden die Naturerlebnisse immer hoch über dem Tal statt. Und so sind tolle Aussichten und Panoramen garantiert. Auf manch einer Tour ist dann sogar ein Gipfelkreuz das Ziel.
Nach einer ausgedehnten Schneeschuh- oder Winterwanderung freut man sich auf „Eppas Guats“, etwas Gutes. Und das gibt es in der Naturparkregion Lechtal-Reutte auf 18 auch im Winter bewirtschafteten Hütten und Almen. Diese Hütten liegen größtenteils abseits der Skigebiete und sind somit eher ruhig. Auf jeder Alm wird ein Tiroler Gericht als besondere Spezialität angeboten. Außerdem im Winterzauber am Berg Angebot: eine Laternenwanderung auf die 700 Jahre alte Ruine Ehrenberg und eine Tierspuren-Wanderung mit einem Naturparkführer im Naturpark Tiroler Lech.
Es ist das größte Gipfelbuch der Alpen mit einer Höhe von rund 2,50 Meter. Hier hat wirklich jeder ausreichend Platz, sich zu verewigen. Das Gipfelbuch steht im Tannheimer Tal nur wenige Meter neben dem Gipfelkreuz auf dem Neunerköpfle an einem 2,2 Kilometer langen Winterwanderweg. Der gut präparierte Weg führt um den 1.862 Meter hohen Gipfel des Tannheimer Hausbergs Neunerköpfle herum und bietet mehrere schöne Aussichtspunkte.
Bei der geführten Schneeschuhwanderung mit dem Titel „Kas-Kreuz-Koasa“ geht es um drei Dinge: Kas, eine Jause mit Käse, Kreuz, das Erreichen des Gipfelkreuzes und um den Koasa, den Ausblick auf den Wilden Kaiser. Bei der Käserei in Gasteig wird die Wegzehrung besorgt, bevor es gemeinsam hinauf zum Gipfelkreuz oberhalb der Sprießler Alm geht. Immer fest im Blick bei dieser drei- bis vierstündigen Schneeschuhtour: das Gebirgsmassiv des Wilden Kaisers. Auch zauberhaft sind beispielsweise die Schneeschuhtour zur Bacheralm oder eine Winterwanderung durch das Bichlach und das Kaiserbachtal.
Warm ums Herz wird einem bei der Schneeschuhwanderung in der Zugspitz Arena, die jeden Dienstag zwischen zehn und 15 Uhr stattfindet. Nach der Fahrt auf die Grubigalm in Lermoos werden die Schneeschuhe angeschnallt und los geht es auf die kleine Runde zur Grubigläcke. Hier wird mitten in der verschneiten Natur gemeinsam ein winterliches Lagerfeuer entzündet und darüber im Brotteig eine Gulaschsuppe gekocht. Dazu gibt es Glühwein.
Das richtige Gespür für den Winter bekommt man im Tiroler Oberland bei verschiedenen Schneeschuhtouren durch die unberührte Landschaft. Wenn es richtig dunkel ist, startet die nächtliche Fackelwanderung im Hochtal der Pfundser Tschey. Weit und breit gibt es hier keine künstliche Lichtquelle, nur Heustadel, Berge und den Himmel über einem. So lernt man beim Blick in die Sterne faszinierende Magie des Firmaments kennen. Eine Verkostung regionaler Produkte lockt am Ende der Schneeschuhwanderung auf dem Piller Sattel mit viel Infos zur Tierwelt im Naturpark Kaunergrat.
Weitere Informationen: www.tirol.at