Du hast Dir sicher schon den ein- oder anderen Entspannungsurlaub gegönnt – vielleicht in einem All-inclusive Hotel mit Pool und Vollverpflegung oder auch einer kleinen Berghütte in der Natur jenseits vom Trubel des Alltags. Doch zwei Wochen Entspannung am Pool reichen oft nicht aus, um den Körper und die Seele in ein Gleichgewicht zu bringen. Eine Yoga-Reise hat zahlreiche positive Effekte und kann sich ganzheitlich positiv auf Dich und Deine Gesundheit auswirken
Im Unterschied zu einem normalen Entspannungsurlaub geht es bei einer Yoga-Reise darum, bestimmte Entspannungstechniken anzuwenden. Dafür existieren grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Planung einer Yoga-Reise.
1. Yoga-Retreat
Ein Retreat ist ein bewusster Rückzug aus der Außenwelt, um für einige Zeit den Fokus auf das eigene Innenleben zu setzen. Das Ziel eines solchen Yoga-Retreats ist es, sich vollständig auf sich, seinen eigenen Körper und seinen Geist zu fokussieren. Das gelingt natürlich weniger gut im eigenen Wohnzimmer, sondern besser an einem spirituellen Ort, den Du im Rahmen einer Yoga-Reise erreichst. Das Retreat besteht im Wesentlichen aus Meditationen und Yoga-Praktiken und wird gerne inmitten der Natur oder an einem Strand praktiziert.
2. Yoga-Reise Bei einer klassischen Yoga-Reise verbindest Du spirituelle Praktiken mit einer Reise – idealerweise in ein Land, das in seinen Traditionen und seinen Praktiken eng mit dem Thema Yoga verbunden ist.
Die Grenzen zwischen einem Yoga-Retreat und einer Yoga-Reise können fließend sein. Daher solltest Du Dir im Vorfeld Deiner Reise genau darüber im Klaren sein, was genau Du erreichen möchtest und Dir passend dazu einen Anbieter aussuchen.
Wie genau eine Yoga-Reise organisiert ist, hängt vom jeweiligen Anbieter und auch dem Reiseziel ab. Du reist dafür zum Beispiel in ein Hotel mit speziellen Yoga-Angeboten, nimmst an Anfängerkursen teil, lernst verschiedene Übungen kennen und kannst verschiedene Yoga-Stile ausprobieren. Die Yoga-Reise führt Dich aus Deiner gewohnten Umgebung heraus und auch weit weg von Deiner alltäglichen Routine.
Viele Yoga-Reisen werden in Gruppen mit einem festen Programm organisiert. Der Tag beginnt dann für die Gruppe zum Beispiel mit Körper- und Atemübungen am Strand oder Meditationen in einem Raum der Stille. Oftmals sind speziell ausgebildete Yogalehrer vor Ort, die die Kurse anleiten. Als Faustregel gilt: Wenn es mindestens zwei Yoga-Angebote pro Tag gibt, dann kann man schon von einer Yogareise sprechen.
Yoga-Reisen lohnen sich für alle, die sich mehr Achtsamkeit in ihrem Alltag wünschen, denn die Erfahrungen aus der Reise lassen sich häufig in den Alltag übertragen. Auch diejenigen, die noch gar keine Erfahrungen mit dem Thema Yoga gemacht haben, können von einem solchen Erlebnis profitieren. Statt nach Feierabend zu einer wöchentlichen Yogastunde zu hetzen, bleibt bei einer 7-tägigen Reise viel mehr Zeit, sich auf das Thema einzulassen.
Auch wenn Du dich beispielsweise in verschiedenen Yoga-Stilen ausprobieren möchtest, ist eine Yoga-Themenreise das richtige. Viele Menschen planen eine Yogareise, weil sie sich Klarheit über bestimmte Themen in ihrem Leben verschaffen wollen oder vor wichtigen Entscheidungen stehen. Eine Besinnung auf sich selbst und den eigenen Körper kann Dir helfen, mit neuer Klarheit in die Zukunft zu sehen. Einfach Zeit für sich zu haben, ist in der heutigen Zeit purer Luxus geworden. Der Wunsch nach mehr Self-Care ist die beste Motivation, nach Angeboten für eine Yoga-Reise zu suchen.
Yoga-Reisen kannst du im Grunde genommen rund um den Globus durchführen. Mittlerweile hat sich diese Lebensweise sogar in unserer westlichen Kultur verankert. Überall in Deutschland findest Du Orte wie Hotels oder Seminar-Angebote, bei denen Du der spirituellen und körperlichen Lehre näherkommst.
1. Indien
Zu den Top-Reiseländern für Deine Yoga-Reise gehört Indien. Das Land gilt als die Wiege des Yoga, denn hier wird schon seit über 2500 Jahren Yoga praktiziert. Du kommst in diesem Land in Kontakt mit diversen Strömungen und Spielarten dieser Lebensweise. Die traditionellen Yoga-Gemeinschaften – die Ashrams – öffnen regelmäßig für Reisende ihre Türen, damit sie einen authentischen Einblick in die Praktiken und Traditionen bekommen.
2. Indonesien Eine Reise nach Indonesien lohnt allein wegen des Klimas und der exotischen Landschaften, die Dich hier erwarten. Viele Reisende zieht es nach Bali oder in das hinduistisch geprägte Nepal. Das Yoga-Angebot richtet sich hier speziell an den Tourismus und es gibt zahlreiche Resorts, die Dir die Möglichkeit zum Abtauchen und Entspannen geben.
3. Thailand Ebenfalls ein beliebtes Ziel für deine Yoga-Reise ist Thailand. Hier herrscht innerhalb der Bevölkerung eine tiefe Verbindung zum traditionellen Yoga. Die ausgedehnten Sandstrände schaffen die besten Voraussetzungen für Yoga-Retreats.
Darüber hinaus gibt es viele weitere Reiseziele, die für eine Yoga-Reise geeignet sind. Dazu gehören beispielsweise auch Sri Lanka, Australien und Marokko.
Da Yoga gerade in der westlichen Welt zu einem echten Trend geworden ist, gibt es zahlreiche Tourismus-Anbieter, die spezielle Themenreisen dazu anbieten. Nicht hinter allem, was als Yoga-Reise bezeichnet wird, steckt auch wirklich der ersehnte Ausgleich vom Alltag. Prüfe also die Angebote und die Inhalte der Yoga-Reise ganz genau, bevor Du Dich für eine Buchung entscheidest. Wenn Du wirklich etwas über das Thema Yoga lernen und Dich in Deiner Yoga-Praxis weiterentwickeln möchtest, sollte ein echter Yoga-Lehrer anwesend sein. Ein Yogalehrer gilt als solcher, wenn er mindestens 500 Stunden bei einem erfahrenen Lehrer absolviert hat.
Achte auch darauf, für welchen Yoga-Stil Du Dich entscheidest. Es gibt sehr körperbetone Yoga-Arten, die regelrecht eine sportliche Herausforderung sind und solche, die eher auf das Spirituelle abzielen. Außerdem solltest Du Dir überlegen, ob Du die Yoga-Übungen lieber in der Gruppe praktizieren möchtest oder ob Du Dir Einzelunterricht wünschst. Ein wichtiger Tipp für den Erfolg: Bleibe während Deiner Yoga-Reise komplett offline. Es ist hochgradig kontraproduktiv, nach Stunden der Entspannung und Einkehr direkt wieder online zu gehen und sich mit der Reizüberflutung der sozialen Medien zu konfrontieren. Nimm Dir stattdessen die Zeit, dich ganz auf Deine Erlebnisse einzulassen ohne Ablenkung von außen.
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