Weder ein Schreibfehler noch ein Ausflug ins Weltall, sondern schlicht und einfach zwei Label für Naturkosmetik, auf die man künftig achten sollte - wenn man seine Cremes und Lotions von einem zertifizierten Bio-Anbieter beziehen will. Der Dschungel ist grandios, der Überblick schneller verloren, als man sich all die Begriffe merken kann. Wer sich jedoch in der Üppigkeit der Angebote nicht verlieren möchte, muss notgedrungen auf ein paar Gesetze, Standards und Siegel achten. Sonst wird das nichts mit der echten Naturkosmetik im Badezimmer! Fakt ist: Es gibt keine rechtliche Definition zur Naturkosmetik und es existieren 30 private Label, die alle behaupten Natur zu beinhalten. Nun kann der interessierte Verbrauchen natürlich auf jeder Packung die INCI-Liste studieren und sofern er diese auch versteht, seine Kaufentscheidungen den angegebenen Inhalten unterstellen. Er kann auch die sogenannte ISO 16128-Zertifizierung beachten, was gut und weniger gut ist, weiß er vermutlich deswegen noch lange nicht.
Muss man wissen: Ausgeschlossen aus Kosmetik, die sich mit dem Begriff NATUR schmückt, müssen Inhaltsstoffe wie Polyethylenglykol (PEG), Silikone, Parabene, synthetische Duftstoffe, Paraffine und andere Erdölprodukte sein.
NaTrue ist ein internationales Schutzlabel welches ein wenig Licht ins Dunkel bringen möchte und für authentische Naturkosmetik verliehen wird, die nur natürliche Duftstoffe verarbeitet, keine genmodifizierten Organismen enthalten und wirklich aus Bio-Anbau kommen. Das NaTrue-Label steht für Vertrauen und Glaubwürdigkeit, wie echte Natur- und Biokosmetik sein sollte. Es ist ein globales Siegel, das auf der ganzen Welt zu finden ist und bislang von Marken aus 32 verschiedenen Ländern verwendet wird – von den USA bis nach Japan und im Europäischen Markt.
COSMOS steht für COSmetic Organic Standard, ist eine EU-Gründung und stellt “…für BDIH, Soil Association, Ecocert, Cosmebio und ICEA verbindende Mindestanforderungen…”.
Heißt im Klartext für Otto Normalverbraucher:
Nein, das ist praktisch nicht möglich - man kann aus einem natürlichen Rohstoff alleine kein Kosmetikum kreieren. Wer glaubt aus den Beeren im Garten seine Gesichtscreme fertigen zu können, wird schnell eines besseren belehrt werden. Das mag bei den Gurkenscheiben noch funktionieren, aber im Moment wo etwas vermischt wird, braucht es auch nicht natürliche Stoffe. Doch es gibt natürlich zahlreiche Bücher, die detailliert beschreiben, wie man Naturkosmetik selber herstellen kann. Sie schildern jedoch auch, was dabei nicht geht.
Der Gang in den Drogeriemarkt ist definitiv die einfachere Wahl, obwohl es für Europa kein einheitliches Kaufverhalten zu natürlicher oder naturnaher Kosmetik gibt. Viele Käufer können oder wollen auch gar nicht zwischen diesen beiden unterschiedlichen Begriffen unterscheiden. Aber fast alle Käufer achten auf ein Siegel und häufig auch auf die Inhaltsstoffe.
Naturkosmetik
Vegane Kosmetik
Das ist auch alles total unnötig