Stimmt nicht. Rund 80 Prozent der UV-Strahlen der Sonne durchdringen die Wasseroberfläche mindestens noch 30 Zentimeter! Erst ab dieser Tiefe verlieren sie an Intensität. Deshalb ist es auch so wichtig, dass Sonnenschutz-Cremes wasserresistent sind. Nicht zu vergessen, dass die Haut während eines längeren Aufenthaltes im Wasser zunehmend aufquillt und schneller durch die Sonne gereizt wird. Das Gleiche gilt auch nach dem Badespaß: Im Vergleich zu trockener Haut ist diese im nassen Zustand noch empfindlicher. Denn aufgrund der Reflexion des Lichtes verbrennt sie schneller! Die kleinen Wassertropfen auf der Haut wirken wie Brenngläser und verstärken die Strahlung.
Stimmt nicht. Das erneute Auftragen dient dazu, den gewünschten SPF aufrechtzuerhalten, jedoch nicht, um ihn zu verlängern oder gar zu erhöhen! Wer die Sonne länger genießen möchte, muss von Anfang an einen höheren SPF benutzen. In der Regel wird der SPF je nach Hauttyp mit der Zeit des körpereigenen Sonnenschutzes multipliziert. Die Beschreibung der einzelnen Hauttypen finden Sie hier:
Hauttyp 1
Hauttyp 2
Hauttyp 3
Hauttyp 4
Hauttyp 5
Hauttyp 6
Ein Beispiel: 15-20 Minuten Eigenschutz multipliziert mit dem SPF 25, ergibt eine Sonnenschutzdauer von rund 4-6 Stunden. Das regelmäßige Nachcremen ist immer notwendig, nicht nur nach dem Baden, Outdoor-Aktivitäten oder übermäßigem Schwitzen. Auch auf intensiv gebräunter Haut muss der Sonnenschutz wiederholt aufgetragen werden.
Stimmt. Tomatensaft eignet sich hervorragend als Erfrischungsgetränk während des Sonnenbadens, da er den Stoff Lycopin enthält, der wiederum freie Radikale ? kleine Moleküle, die gesunde Hautzellen zerstören und so die Hautalterung beschleunigen ? außer Gefecht setzt. Schon 15 Milligramm Lycopin, also etwa ein Glas Tomatensaft täglich, vermindern die Sonnenbrandgefahr und stärken die körpereigene Hautabwehr. Denn der Biostoff kann einen natürlichen SPF von 3 bis 4 aufbauen und ist somit eine prima Ergänzung zum Sonnenschutz. Auf diesen dürfen Sie dennoch auf keinen Fall verzichten.2
Stimmt nicht. Gesunde Bräune gibt es nicht: Sie ist immer ein Indiz für eine Hautschädigung. Deshalb ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Sonnenschutz für die Gesundheit unerlässlich. Der natürliche Eigenschutz des Körpers beträgt bei Europäern durchschnittlich nur etwa 15-20 Minuten. Jeder ungeschützte Sonnenkontakt darüber hinaus stresst und schädigt die Haut. Jegliche Rötungen durch UV-Strahlen sind unbedingt zu vermeiden. Auch das Vorbräunen in Solarien ist schädlich: Ein regelmäßiger Besuch im Sonnenstudio erhöht das Hautkrebsrisiko um ein Vielfaches.
Stimmt nicht. Auch gebräunte Haut nimmt bei intensiver Bestrahlung mit zu geringem Lichtschutzfaktor Schaden. Die Vermutung liegt nahe, dass ein hoher SPF das Braunwerden verhindert, doch auch das stimmt so nicht. Auch mit einem starken Sonnenschutz wird man braun. Dabei schützt ein hoher Lichtschutzfaktor vor Sonnenbrand. Denn der ausgewiesene SPF gibt lediglich an, um welches Vielfache sich der körpereigene Sonnenschutz verlängert und das hängt wiederum vom individuellen Hauttyp ab. Das heißt: Wer einen hohen SPF benutzt, wird zwar nicht so schnell braun, bleibt dafür aber gesund, ganz ohne die Haut zu gefährden und Spätfolgen zu provozieren.
Stimmt. Jeder von uns hat ein persönliches UV-Konto, auf das er von Kindheit an einzahlt. Je häufiger man sich sonnt, desto schneller füllt sich dieses Konto und umso höher steigt das Hautkrebsrisiko. Sonnenbrände treiben das Risiko noch schneller in die Höhe. Wer einen Sonnenbrand erleidet, vergisst diesen schnell, sobald die Schmerzen verschwinden, jedoch nicht die Haut: Sie vergisst nicht einen einzigen Sonnenbrand. Denn die UV-Strahlen schädigen die Erbinformationen (DNA) und können nur teilweise wieder repariert werden. Experten empfehlen maximal 50 Sonnenexpositionen pro Jahr ? unter der Voraussetzung eines ausreichenden Sonnenschutzes. Der häufigste Anwenderfehler dabei: Es wird zu wenig Sonnenschutzmittel aufgetragen. Um den auf der Sonnenschutzcreme ausgewiesenen Lichtschutzfaktor aufzubauen, müssen zwei Milligramm Creme pro Quadratzentimeter Haut aufgetragen werden.
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