Klirrende Kälte, abrupte Temperaturwechsel, trockene Heizungsluft - das macht der Haut im Winter zu schaffen. Was sie jetzt braucht, ist der richtige Schutz und konsequente Pflege
Die Haut als äußere Hülle ist für uns Abgrenzung, Sinnesorgan und Schutz zugleich. Gründe genug also, ihr verstärkte Aufmerksamkeit zu widmen. Denn die Winterfreuden wie Spaziergänge in verschneiter Umgebung, und vor allem der Wintersport bringen für die Haut auch Gefahren und Belastungen mit sich.
An erster Stelle steht in diesem Zusammenhang der richtige Lichtschutz. Denn die Sonneneinstrahlung kann schon sehr intensiv sein. Speziell dann, wenn man sich zum Wintersport in höhere Regionen begibt. Bei Sport und Spiel im Freien sollte also auf einen ausreichenden Lichtschutz geachtet werden. Denn die sonnenentwöhnte Haut reagiert auf die UV-Strahlung wesentlich empfindlicher. Der Schutz sollte auf den eigenen Hauttyp abgestimmt sein. Besonders lichtempfindlich sind Menschen mit einem sehr hellen Hautton, blonden oder rötlichen Haaren und blauen Augen. Die Eigenschutzzeit dieses sogenannten “keltischen” Typs liegt bei etwa 5-!0 Minuten. Um diese Zeit auszudehnen, ist also ein Präparat mit einem relativ hohen Lichtschutzfaktor erforderlich.
Die trockene Luft entzieht der Haut Feuchtigkeit; in der Kälte reduziert sich die Hautdurchblutung. beides kann dazu führen, daß die Haut spannt, sich schuppt und juckt. Deshalb muß die Haut vor der Kälte geschützt werden. Eine gute Isolationsschicht bietet Fett. Ein beliebter Trick ist daher, im Winter den Pflegeplan für die Haut auf den Kopf zu stellen: Nachts wird die feuchtigkeitsspendende Tagescreme verwendet und tagsüber die fettreichere Nährcreme. Für sportliche Aktivitäten draußen kann man einen speziellen Kälteschutzbalsam auftragen. Er enthält Fettstoffe, die auch bei tiefen Temperaturen nicht hart werden. Macht man allerdings Pause in geschlossenen, warmen Räumen, empfiehlt es sich, solche Präparate abzuwischen. Denn sonst kann es auf der haut unter dem Fettfilm zu einem unangenehmen Hitzestau kommen. Doch nicht vergessen: Bevor’s wieder losgeht, von neuem eincremen. Nach den Aktivitäten im Freien braucht die Haut dann Feuchtigkeit. Präparate mit feuchtigkeitsbindenden Substanzen wirken der Austrocknung der oberen Hautschichten entgegen.
Ein ganz spezielles Thema sind die Lippen. Denn die Lippen besitzen weder Talg- noch Schweißdrüsen, die für Fett und Feuchtigkeit sorgen könnten. Außerdem fehlt eine robuste Hornschicht fast völlig. Deshalb werden Lippen so schnell spröde und rissig, vor allem im Winter, wenn ihnen Kälte und Lufttrockenheit zusetzen. Deshalb ist Lippenpflege so wichtig. Ganz einfach geht das mit Pflegestiften. So ein Pflegestift kann neben dem Fettfilm noch weitere Substanzen auf die Lippen aufbringen, z.B. entzündungshemmende oder feuchtigkeitsbindende. Weil die Lippen sehr empfindlich auf Sonne reagieren, sind vor allem Lichtschutzfaktoren sinnvoll. Während für den Aufenthalt im Gebirge ein Lichtschutzfaktor von 10 zu empfehlen ist, reicht für den täglichen Gebrauch der Faktor 3 aus. Gerade für Wintersportler gibt es Lichtschutzpasten - auch in Farbe - die einen totalen Lichtschutz bieten. Sie sind allerdings auf den Lippen sichtbar, was je nach gewählter Farbe auch ein gewollter Modegag sein kann. Auch für die tägliche Pflege stehen Lippenstifte in verschiedenen Farben zur Verfügung. Denn der Widerspruch zwischen Farbe und Pflege muß nicht sein. Es ist alles nur eine Frage der geeigneten Inhaltsstoffe.
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