Eine Analyse der Unfall-Folgen älterer Patientinnen und Patienten brachte ein überraschendem Ergebnis: Professor Becker und sein Forschungsteam haben herausgefunden, dass Femurfrakturen (Oberschenkelbruch) zwar immer noch die häufigste Unfallfolge älterer Menschen sind, andere Verletzungen aber, wie zum Beispiel Frakturen des Beckens, der Halswirbelsäule und Kopfverletzungen, drastisch zunehmen. Der Hintergrund: Ältere Menschen fallen bei Stürzen häufiger als bisher angenommen nach hinten. „Aus dieser Erkenntnis müssen wir in der Alterstraumatologie Handlungen ableiten“, sagt Professor Becker, Forschungsleiter der Abteilung Geriatrie und Geriatrische Rehabilitation des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart. Das können zum Beispiel Physiotherapie-Roboter sein, die Beckenfraktur-Patienten früher mobilisieren und damit das Pflegepersonal entlasten können. Auch müsse es mehr präventive Maßnahmen geben, etwa neue viskoelastische Böden, die Stürze abfedern und Frakturen verhindern.
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