Autor: Alfons Schuhbeck
Verlag: Gräfe und Unzer
Seiten: 320
ISBN-10: 3833821264
ISBN-13: 9783833821264
Preis: EUR 24.99
Wie lässt sich jemand wie Alfons Schuhbeck in einem Satz beschreiben? Mit der einen Hand jongliert er scheinbar mühelos Fernsehauftritte, sein Münchner Restaurant, seinen Gewürzladen und unzählige kulinarische Projekte, während er in der anderen seit fast dreißig Jahren seinen Michelin-Stern hält. Unmöglich, einen Tausendsassa wie ihn zu fassen - wäre da nicht seine unverwechselbare kulinarische Handschrift. Mit 100 seiner typischen und beliebten Rezepte serviert Alfons Schuhbeck nun in dem GU Kochbuch Meine Klassiker die Essenz seiner über dreißigjährigen Karriere am Herd. Es ist sein persönlichstes Kochbuch.
“Es gibt nix Besseres als was Guats”, bekennt Alfons Schuhbeck. Und “was Guats”, das sind für ihn in erster Linie die bodenständigen Gerichte seiner bayerischen Heimat, die er zu raffinierten Hochgenüssen verfeinert, ohne sie dabei zu verkünsteln. Mit den Rezepten aus Meine Klassiker lässt sich diese Küche der meisterlichen Aromen-Kombinationen problemlos zu Hause nachkochen. Da tragen Granatapfelkerne eine süß-säuerliche Note zum klassischen Kalbsrücken in Vinaigrette bei, die Selleriesauce zum Heilbutt mit Zwiebelkraut bekommt ein zartes Raucharoma, und die süßsauer marinierten Rostbratwürstel erhalten Geschmacksfülle durch Piment und Ingwer. Seine Leidenschaft für Gewürze kann Alfons Schuhbeck genauso wenig leugnen wie die Einflüsse der mediterranen Küche: So findet sich unter seinen Klassikern auch italienisch Inspiriertes wie Venusmuscheln im Anissud und Saltimbocca vom Hirsch mit Orangen-Kräuter-Salat.
Nicht nur anhand der Rezepte, sondern auch in eingestreuten Anekdoten lässt Schuhbeck seine Laufbahn Revue passieren. Er berichtet von den Riesenblutwürsten, denen er sich an seinem ersten Tag als Küchenchef im Waginger Kurhaus gegenübersah, und von seinem Bemühen, schwere Terrinen in der Gunst der Gäste durch leichte Sülzen zu ersetzen. Ganz nebenbei erklärt er in Wort und Bild ausführlich, wie solche Sülzen zubereitet werden, was einen guten Fischfond ausmacht und welche Gewürze in der Dessertküche Verwendung finden. Ein ausführliches Porträt rundet das Kochbuch ab. Wer wissen möchte, wie der Ausnahmekoch Alfons Schuhbeck tickt - hier lässt es sich erlesen und erschmecken.
Alfons Schuhbeck gilt als einer der prominentesten Köche. Aber nicht nur seine Medienaffinität zeichnet den mit einem Michelin-Stern und 16-Gault-Millau-Punkten dekorierten Koch aus - er hat zudem die bayerische Küche salonfähig gemacht. Nach Lehr- und Wanderjahren, u.a. bei Großmeister Eckart Witzigmann, übernahm er 1980 das elterliche Kurhausstüberl am Waginger See. Dort kochte er so furios, dass er bereits 1983 einen Michelin-Stern erhielt - den er seitdem hält. Seit 2003 führt er die Südtiroler Stubn am Münchner Platzl, zu der inzwischen eine Kochschule, die Orlando Bar, ein Eissalon und ein Gewürzladen getreten sind.