Autor: Patricia Thielemann
Verlag: Gütersloher Verlagshaus
Seiten: 224
ISBN-10: 357908674X
ISBN-13: 9783579086743
Preis: EUR 19.99
Als Patricia Thielemann vor 14 Jahren ihr erstes Yogastudio in Berlin eröffnete, überraschte sie die deutsche Yogaszene mit einem ganz neuen Yogakonzept: In ihrem großzügigen, in warmen Holztönen ausgestatteten Yogaloft in Berlin-Mitte vermittelte sie ihren klar strukturierten, aufgeklärten Yogastil, der die reiche Tradition in eine moderne Lehre übersetzte. Damit prägte Thielemann in den letzten Jahren entscheidend die Identität des zeitgenössischen Yoga im deutschsprachigen Raum. Seit der Gründung 2004 hat sich Spirit Yoga zu einer der größten Yogaschulen Europas entwickelt. In ihrem Buch „Spirit Yoga – Aufrecht, stark und klar im Leben“ beschreibt Patricia Thielemann, wie sie ihren persönlichen Weg fand, wie sie ihren eigenen Yogastil entwickelte und was genau die Philosophie des Ausbildungskonzeptes ihrer Schule ausmacht. Im Gespräch mit Künstlern und Intellektuellen reflektiert sie kritisch die Rolle des Yoga in unserer Gesellschaft. Eine Darstellung der für sie wichtigsten neun Yogaübungen rundet das Buch ab. Es erscheint am 25. September 2017 im Gütersloher Verlagshaus.
Nach einer Kindheit und Jugend an der Alster zog es die Hamburgerin in die USA, wo sie zunächst als Schauspielerin arbeitete, bevor sie Yoga für sich entdeckte. Auf harte und fordernde Lehrjahre bei der berühmten Yoga-„Kriegerin“ Ana Forrest folgten Ausbildungen in Power und Vinyasa Flow Yoga, eine längere Schulung in Indien und schließlich der Umzug nach Berlin. Thielemann entwickelte ihren eigenen Stil voller Leichtigkeit und Kreativität. 2004 eröffnete sie ihr erstes Spirit Yoga Studio.
Spirit Yoga steht für einen gleichermaßen heilsamen wie herausfordernden, dynamischen wie meditativen Stil. Er übersetzt die Tradition des Yoga in eine strukturierte Form, die einen Ausgleich zum temporeichen Lebensstil vieler Menschen bildet. Ziel ist es nicht, die Herausforderungen des modernen Alltags zu verleugnen oder auszublenden, sondern einen Weg zu finden, sie besser zu meistern. Dabei distanziert sich Thielemann allerdings von einem Selbstoptimierungsdenken, das sie insbesondere im US-Yoga, aber zunehmend auch in Europa beobachtet.
In sechs Dialogen mit Experten aus Kunst, Philosophie, Psychologie und Religion lotet Thielemann verschiedene Aspekte des Yoga in unserer Gegenwart aus. Im Gespräch mit einem Franziskanerpater denkt sie über die Fähigkeit des Yoga nach, uns andere Dimensionen zu öffnen. Mit einem evangelischen Pfarrer spricht Thielemann über die Möglichkeit, Yoga mit der christlichen Glaubenstradition zu verbinden. Im Dialog mit der Philosophin Rebekka Reinhard interessiert sie das Verhältnis von Yoga und Lebensweisheit. Und mit dem Schriftsteller Daniel Kehlmann unterhält sie sich über kreative Prozesse, die Kunst guter Dramaturgie und das aktuelle Verhältnis zwischen Europa und den USA. Anhand von neun Yogahaltungen veranschaulicht sie abschließend noch einmal ihr Yogakonzept und zeigt, wie innere Haltung und äußere Form einander im Yoga ergänzen.