Autor: Eric Berg
Verlag: Limes
Seiten: 416
ISBN-10: 380902726X
ISBN-13: 9783809027263
Preis: EUR 16.00
Überraschend erhält Doro Kagel einen Anruf. Ihr Jugendfreund Jan-Arne, zu dem sie seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr hatte, wurde auf Fehmarn ermordet. Kurz bevor er im Krankenhaus starb, flüsterte er Doros Namen. In Doro werden sofort Erinnerungen wach an ihren letzten Besuch auf der Insel vor vielen Jahren – an den jungen Vagabunden Bolenda, dessen Leiche sie und ihre Clique damals am Weiher fanden, und dessen Tod nie aufgeklärt wurde. Und an das »Geheimnisspiel«, das sie und ihre Freunde damals spielten. Ein wenig angeschwipst, hatte jeder der acht Freunde anonym ein Geheimnis auf einen Zettel geschrieben. Einer der Zettel lautete: Ich weiß, wer den Bolenda getötet hat.
Doro fährt nach Fehmarn und begegnet ihren alten Freunden wieder, doch schon wenige Tage nach ihrer Ankunft sind zwei weitere von ihnen tot. Es stellt sich heraus, dass Jan-Arne den ungeklärten Fall des Bolenda aufgerollt hat, den Doro nun gewissermaßen erbt. Schnell gerät auch sie in Gefahr.
Seit der Veröffentlichung seines Kriminalromans Das Nebelhaus, der 2017 mit Felicitas Woll in der Hauptrolle der Journalistin Doro Kagel verfilmt wurde, ist Eric Berg eine feste Größe im deutschsprachigen Krimi-Genre: Beinahe jeder seiner bisher veröffentlichten Kriminalromane ist ein Bestseller. Daneben überzeugt er als Eric Walz mit historischen Romanen und hat insgesamt bereits über 900.000 Exemplare seiner Bücher im deutschsprachigen Raum verkauft. Sein neuester Krimi Die Toten von Fehmarn, der am 14. März erscheint, erzählt den dritten Fall der Journalistin Doro Kagel.
Ganz nach Bergs Manier verflicht er auch in diesem Roman Gegenwart und Vergangenheit, und gibt dabei vor allem den Täterinnen und ihren Motiven Raum und weniger den Ermittlerinnen. »Die Menschen und ihre Verführbarkeit zum Verbrechen stehen absolut im Mittelpunkt«, so Eric Berg über seine Kriminalromane. Ebenso typisch für Berg: Auch in seinem neuesten Roman ist das Setting eine Insel, deren Idylle sich durch ein Verbrechen zu unerträglicher Enge wandelt. Berg beschränkt seine Romane aber nicht nur topografisch, sondern fokussiert sich auch bei seinen Figuren auf einen engen sozialen Kreis. Und die Leser*innen wissen: mindestens einer von ihnen wird sterben, und mindestens einer wird dafür verantwortlich sein.