Autor: Eric Bergkraut
Verlag: Limmat
Seiten: 208
ISBN-10: 3039260758
ISBN-13: 9783039260751
Preis: EUR 27.00
Eric Bergkrauts “Hundert Tage im Frühling” ist das berührende Dokument eines Abschieds - von seiner Frau, der Schriftstellerin Ruth Schweikert, die im Juni 2023 an einer Krebserkrankung starb. Zugleich ist ein Lebensbuch entstanden, das Mut spendet. Vielleicht nicht auf ein anderes Leben nach dem Tod. Aber auf das Leben bis dahin.
Eine Frau ist krank, sie wird sterben. Ihr Ehemann begleitet sie. Die Reise geht über hundert Tage, sie führt in drei Kliniken, zu zahlreichen Ärztinnen und Ärzten und schließlich nach Hause. Die Frau ist Ruth Schweikert, sie hat vor Jahren über ihre Krebserkrankung ein Buch geschrieben, „Tage wie Hunde“. Eric Bergkraut schreibt das Buch fort, es wird zur Hommage auf seine Partnerin. Direkt und behutsam zugleich beschreibt er den gemeinsamen Weg. Er blendet zurück auf ein gemeinsames Leben mit Höhen und Tiefen, die erste Begegnung steht neben den letzten Gesten.
„Eines Morgens die Meldung in der Zeitung, schräg unter der Kaffeetasse: Ruth ist gestorben. Ruth! Sie, die das Leben liebte, die an Kraft, an Souveränität, an Freiheit uns allen überlegen war. Das Buch ihres Mannes Eric Bergkraut tröstet nicht, aber es beschenkt uns, indem es uns am Sterben Ruths teilhaben lässt, an ihrer Kraft, Souveränität und Freiheit noch im Vergehen.“ Navid Kermani
Eric Bergkraut, geboren 1957 in St-Maur bei Paris, ab 1961 aufgewachsen in Aarau. Zunächst Engagements als Schauspieler am Theater sowie für Film und Fernsehen. Später Autor von Reportagen, seit 1991 Filme als Regisseur und Produzent, u. a. mit Anna Politkowskaja, Ágota Kristóf, Peter Bichsel und Michail Chodorkowski. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Václav Havel Award für „Letter to Anna“.