Würmer
Diagnose: Spulwürmer
- Aufgrund ihrer Größe von ca. 20 cm im Stuhl gut zu sehen
- Es handelt sich um hellgefärbte Würmer
- Evtl. diffuse Bauchschmerzen
Madenwürmer befallen den Menschen vor allem durch den Genuß verunreinigter Lebensmittel. Spulwürmer werden durch Speisen (Gemüse), durch Düngung mit Fäkalien dann auf den Menschen übertragen, wenn diese Nahrungsmittel nicht genügend gewaschen oder gekocht werden. Bandwürmer wiederum werden primär durch rohes Fleisch oder Fisch auf den Menschen übertragen. In diesen Nahrungsmitteln können sich die Larven des Bandwurmes, Finnen genannt, ausbreiten. Wenn der Mensch davon befallen wird, so entstehen aus den Finnen im menschlichen Darm Würmer von mehreren Metern Länge.
In unseren Breitengraden kann man sich auch mit dem Hundeoder Fuchsbandwurm infizieren. Der letztere verursacht gefährliche Leberzysten. Der Hundebandwurm wiederum befällt vor allem die Lungen und erzeugt dort ebenfalls Zysten, auch Infiltrate. Die Ansteckung und Übertragung auf den Menschen erfolgt durch die Eier beider Wurmarten: Gefährdet sind vor allem Sammler von Pilzen und wildwachsenden Früchten, auf denen sich die Eier beider Wurmarten befinden können. Nur durch sorgfältiges Waschen bzw. Abkochen dieser natürlichen Nahrungsmittel kann man die Eier vernichten bzw. entfernen. Die Gefahr der Übertragung dieser Wurmeier wird um so größer, je näher die Pilze bzw. Früchte am Boden wachsen.
Aufgrund der heute üblichen Fernreisen, besonders auch in tropische Länder, besteht die große Gefahr, aus diesen Ländern Befall mit tropischen Würmern sozusagen als Gastgeschenk nach Hause mitzubringen. Je nach Reiseziel sollte man sich vor der Abreise erkundigen, welche hygienischen Maßnahmen und medizinischen Vorsorgemaßnahmen angebracht sind.
Zu beachten ist außerdem, daß die Diagnose von Krankheiten, die aus fernen Ländern zum Beispiel nach Mitteleuropa durch die Rückkehr eingeschleppt wurden, keineswegs so einfach ist, wie das Medien und TV-Anstalten darstellen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Unsere Ärzte sind oft überfordert, verfügen nicht über entsprechenden Kenntnis- und Ausbildungsstand. Die Gefahr des Nichterkennens tropischer Erkrankungen ist sehr groß. Wenn dem nicht so wäre, dann würden in Europa nicht so viele Menschen herumlaufen, bei denen zum Beispiel erst viel zu spät eine eingeschleppte Malaria diagnostiziert wurde. Und dabei zählt doch die Malaria zu den bekanntesten Krankheitsbildern - möchte man meinen …