Ein krampfartiger Anfall bei einem fiebernden Kind. An sich kann jeder Mensch mit sehr hohem Fieber einen Anfall erleiden. Aber das Gehirn der Kinder ist besonders sensibel und kann daher bereits bei geringem Fieber mit einem Anfall reagieren. Um von Anfang an das Risiko eines Fieberkrampfes bei Kindern zu minimieren, gibt man Paracetamol und hält das erkrankte Kind kühl (zum Beispiel durch Wadenwickel). Etwa 10% aller fiebrig erkrankten Kinder können einen derartigen Anfall erleiden, ohne deshalb auch nur im geringsten Epileptiker zu sein. Auf jeden Fall benötigt das Kind genaue ärztliche Untersuchung und Betreuung - und unbedingt eine Untersuchung auf Meningitis.
Bei wiederkehrenden Fieberkrämpfen kann ein Kind auch zu Hause betreut werden, wenn die Eltern wissen, wie man mit den Medikamenten gegen Krampfanfälle umzugehen hat. Nach dem Alter von fünf Jahren treten normalerweise keine Fieberkrämpfe bei Kindern mehr auf.