Das Wort „Diät“ stammt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet „richtige Lebensweise“. Heute werden damit bestimmte Ernährungsformen bezeichnet, meist Schlankheitskuren. Diäten werden aber auch zur Gewichtszunahme und zur Behandlung von ernährungsbezogenen Krankheiten angewendet, zum Beispiel bei Diabetes. Auf der Suche nach der richtigen Diät darf die Gesundheit jedoch nicht ins Hintertreffen geraten.
Der Weg zu einem niedrigeren Gewicht führt über eine dauerhafte Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und ein ausreichendes Maß an Bewegung. Und dieser Weg braucht Zeit. Zeit, die wir scheinbar nicht mehr haben. Denn egal wie wir uns unser Aussehen wünschen, es muss schnell gehen. Von der plastischen Chirurgie bis zu Haarextensions – uns ist alles recht, was der Zeit ein Schnippchen schlägt – eben auch die Crash-Diäten. Ihnen ist eines gemein: Sie dauern wenige Tage bis maximal vier Wochen und werben mit einer hohen Gewichtsabnahme in kürzester Zeit. Der Trick: Sie zwingen den Körper, sich für einen definierten Zeitraum mit einer Mangelernährung zu begnügen. Die Folge: Der Körper baut Wasser im Gewebe und Muskelmasse ab. Voilà – einige Pfunde weniger. Der Körper – ein Überlebenskünstler – reguliert seinen Energieverbrauch in dieser Phase auf Sparflamme. Diesen Level behält er nach Ende der Diät zunächst bei. Wird die „normale“ Ernährung wieder aufgenommen, steht der Jo-Jo-Effekt schon in den Startlöchern.
Doch ganz abgesehen von ihrem kurzlebigen Erfolg können Crash-Diäten auch die Gesundheit gefährden und die Zähne schädigen – dann kann die Diät unter Umständen mehr als ein Lächeln kosten. Die einseitige Ernährung hat einen Nährstoffmangel zur Folge. Dieser schadet nicht nur der Gesundheit, sondern auch dem Aussehen. Stumpfe Haare, brüchige Nägel und ein fahler Teint sind einige sichtbare Begleiterscheinungen.
Wir haben einige der gängigsten Crash-Diäten in einer Übersicht zusammengetragen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, denn die Liste ließe sich ohne Weiteres ausweiten. Wer einmal den Begriff „Crash-Diät“ gegoogelt hat, weiß, wovon wir sprechen:
Unsere Beispiele illustrieren den gemeinsamen Nenner aller Crash-Diäten: Sie sind extrem einseitig. In der Folge kommt es sehr schnell zu einer Mangelversorgung des Körpers mit wichtigen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Und dies schädigt unsere Gesundheit. Je einseitiger die Ernährung ist, umso ungesünder ist sie für Körper und Zähne. Darüber hinaus gehören viele Versprechungen, wie die Fettkillerqualitäten der Ananas, in die Welt der Ernährungsmythen.Ähnlich sieht es bei den „Minuskalorien“ der Kohlsuppen-Diät aus: leider ein Diätmärchen.
Auch die Zähne reagieren äußerst sensibel auf einseitige Kost. Bei Nährstoffmangel wird der Zahnschmelz nicht mehr ausreichend mit Mineralien versorgt. Auf Zeit führt dies zu einem Zahnschmelzabbau. Zudem gibt es einige Diäten, die Ihren Zähnen zusätzlich zusetzen: Bei einer Apfelessig-Diät löst beispielsweise die Säure des Essigs Mineralien aus dem Zahnschmelz, der Schutzmechanismus des Zahnschmelzes wird damit geschwächt.