Kaffeetrinker haben offenbar ein erhöhtes Risiko, an rheumatoider Arthritis zu erkranken: Wer elf oder mehr Tassen Kaffee am Tag zu sich nimmt, hat bis zu 15mal häufiger rheumapositive Faktoren als Nicht-Kaffeetrinker.
Das berichten Dr. Markku Heliövaara und seine Mitarbeiter vom National Public Health Institute inHelsinki (Annals of the Rheumatic Diseases 59, 2000, 631). Die finnischen Wissenschaftler haben in einer Studie 19 000 Personen über 15 Jahre lang beobachtet. Außerdem sind 7000 Kaffeetrinker befragt und untersucht worden. Die Umfrage ergab eine enge Korrelation zwischen der Zahl der täglich getrunkenen Tassen Kaffee und erhöhten Rheumafaktoren. Personen, die vier und mehr Tassen Kaffee am Tag tranken, hatten zweimal so häufig Arthritis wie jene, die weniger konsumierten.
Die Resultate waren unabhängig von anderen Risikofaktoren wie Alter, Rauchen und Gewicht. Besonders für ungefilterten Kaffee schließen die Forscher auf einen noch unbekannten Inhaltsstoff, der die Produktion des Rheumafaktors anstößt.