Während die einen auf glutenfreie Nahrung für alle schwören, raten andere nur bei nachgewiesener Zöliakie zum kompletten Verzicht und betonen, wie wichtig viele glutenhaltige Lebensmittel für eine gesunde Verdauung sind. Die Meinungen gehen beim Stichwort Ernährung in vielen Punkten auseinander. Belasten Magen-Darm-Probleme Sie im Alltag, ist eine sanfte Entgiftung immer sinnvoll.
Sie möchten gern entgiften und der Verdauung damit einen Reboot geben? Manche Ärzte empfehlen dafür eine einmalige „Chemiekeule“, um im Darmtrakt aufzuräumen und dann Schritt für Schritt eine gesunde Darmflora aufzubauen. Das Entgiften sollte zwar durchaus an erster Stelle stehen, doch die Natur hat uns viele Mittel an die Hand gegeben, um den Reboot sanft durchzuführen.
Bewährte Mittel gibt es aus der Naturmedizin. Das häufig darin enthaltene Mineral Diosmektit sorgt für eine sanfte Entgiftung des Darms. Schadstoffe aus der Nahrung werden gebunden und akuter Durchfall vermindert. Das gelingt dem Mineralgestein, da es die Schleimhaut im Darm unterstützt und damit die Barrierefunktion stabilisiert. Das bewirkt gleichzeitig eine Entlastung der Leber, die als zentrales Entgiftungsorgan bei Magen-Darm-Problemen beständig am Limit arbeitet, wenn zu viele Schadstoffe und Erreger über die Darmschleimhaut in den Körper wandern.
Parallel zur Entgiftung ist es wichtig, die gesunde Verdauung zu fördern. Das gelingt auf natürlichem Wege am besten mit Bitterstoffen. Sie entspannen den Magen und sorgen für eine gesunde Darmaktivität. Helfen können auch Gentiana Magen Globuli. Sie setzen auf die Pflanzenwirkstoffe Gentiana lutea (Gelber Enzian), Artemisia absinthium (Wermutkraut) sowie Strychnos nux-vomica (Brechnuss) und Taraxacum officinale (Löwenzahn). Die ersten beiden Wirksubstanzen kräftigen den Metabolismus im Darm, die Brechnuss entspannt das lokale Nervensystem und kann damit Übelkeit abmildern und vorbeugen. Löwenzahn als Komponente stärkt die Leber und unterstützt damit die gesunde Entgiftung im Alltag. Durch diesen Mix wirkt das Mittel bei akuten Beschwerden und kann darüber hinaus zur langfristigen Stabilisierung der Verdauung genutzt werden.
Dr. Edward Bach entwickelte im letzten Jahrhundert eine Therapie, bei der bestimmte Blüten wohltuend auf den ganzen Körper wirken sollen. Vor allem bei stressbedingten Verdauungsproblemen wird sie gern als schonende Alternative genutzt. Je nach Bedarf gibt es sie als Tropfen oder als Bonbons zur oralen Einnahme.
Der Fachbegriff für eine echte Gluten-Unverträglichkeit lautet Zöliakie. Es kommt zu einer Autoimmunreaktion des Körpers, wenn das Klebereiweiß Gluten im Darm ankommt. Die Darmschleimhaut entzündet sich, was sich in Symptomen wie Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall äußert. Auf lange Sicht kann das Kleberprotein bewirken, dass die Darmbarriere löchrig wird und Bakterien den Darmtrakt verlassen können. Selbst die „guten“ Darmbakterien können dann im Körper zu ernsten Erkrankungen führen.
Bei der Diagnose Zöliakie sollte man glutenhaltige Speisen komplett meiden. Für alles anderen gilt: Den Gluten-Konsum einzuschränken, ist auf keinen Fall falsch. Gluten befindet sich vor allem in Getreideprodukten wie Nudeln und Brot. Verzichten Sie gelegentlich auf diese Nahrungsmittel und greifen Sie zum Ausgleich auf Obst und Gemüse, Nüsse und Leinsamen zurück. Sie sind Ballaststoff-Lieferanten und gut für einen gesund-intakten Darmtrakt.
Zahlreiche kritisch hinterfragte Berichte zum Thema GLUTEN findet man gut zusammengestellt auf der Seite Mayr-Kuren.
In unserer Bücher-Datenbank findet man mehrere Bücher zum Thema Gluten.