Die Blätter der Pfefferminze enthalten ätherisches Öl und sind daher als Tee besonders wertvoll. Ein Hauptinhaltsstoff des ätherischen Öls ist das Menthol . Laut Arzneibuch muss der Gehalt des Öls bei einem Arzneitee deutlich über dem eines Lebensmitteltees liegen. Will man also einen hochwertigen und vor allem wirkungsvollen Tee, sollte man auf Tees in Arzneibuchqualität zurückgreifen, wie man sie in der Apotheke findet. Neben ätherischen Ölen unterstützen auch die enthaltenen Gerbstoffe und Flavone das Wohlbefinden. Pfefferminze wurde bereits im alten Ägypten als Gewürz und Heilkraut verwendet. In arabischen und nordafrikanischen Ländern ist Pfefferminztee ein Nationalgetränk. In Form eines Teeaufgusses (z. B. SidrogaPfefferminzblätter, Apotheke) lindert die Pfefferminze Verdauungsstörungen und krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Bereich. Sie wirkt beruhigend und krampflösend und wird daher auch bei Blähungen und Übelkeit eingesetzt.
Bekannt und unbeliebt sind die Brennnesseln wegen der schmerzhaften Quaddeln, die auf der Haut nach Berührung der Unterseite der Blätter entstehen. Die mehrjährige Große Brennnessel ist jedoch auch eines der ältesten Heilkräuter mit einem breiten Wirkungsspektrum. Verwendet werden hauptsächlich das Kraut und die Wurzel. Die Brennnessel gilt heute auch unter Wissenschaftlern als eine „Königin unter den Heilpflanzen“. Die Blätter haben eine harntreibende Wirkung. Dafür sind vor allem die enthaltenen Mineralstoffe wie z.B. Kalium verantwortlich. Bei Harnwegsinfektionen wird die Brennnessel daher besonders erfolgreich eingesetzt: Mit einer so genannten Durchspülungstherapie wird der Harn verdünnt und die Harnausscheidung gefördert. Schadstoffe, Keime und Ablagerungen werden somit ausgespült. Mit einem Heilpflanzentee (z. B. Sidroga Brennnesselblätter, Apotheke) können die Harnwege therapeutisch besonders sinnvoll durchgespült werden.
Die Kamille gehört zur Familie der Korbblütler und wurde 1987 zur Arzneipflanze des Jahres gekürt. Hauptinhaltsstoff sind ätherische Öle, die von entzündungshemmend bis entkrampfend ihre Wirkung entfalten. Ob als Teeaufguss (z. B. Sidroga Kamillenblüten, Apotheke) bei Störungen im Magen-Darm-Bereich oder zur Inhalation bei Erkrankungen der Luftwege: Die getrockneten Blütenköpfchen der Kamille lindern vielfältige Beschwerden auf natürliche Weise.
Der Salbei, im Volksmund auch unter Altweiberschmecken bekannt, gehört zur Familie der Lippenblütler. Er wird im Juni, Juli oder Herbst zur Blütezeit gesammelt. Der Salbei kann aufgrund seiner verschiedenen Wirkweisen vielfältig eingesetzt werden. An der richtigen Stelle im Garten gepflanzt, dehnt er sich schnell über mehrere Quadratmeter Fläche aus. Als hochdosierter Teeaufguss zum Gurgeln (z.B. Sidroga Hals- und Rachentee, Apotheke) eignet sich der Salbei sehr gut zu einer begleitenden Therapie bei Erkältungen mit Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut. Er hat antibakterielle, antivirale und entzündungshemmende Eigenschaften und lindert Schluckbeschwerden.
Bei Unruhezuständen und Einschlafschwierigkeiten kann ein Lavendel-Tee helfen. In dieser Form entfaltet sich die beruhigende Kraft der vielseitigen Heilpflanze. Innere Anspannung kann sich lösen, Ruhe und Entspannung breiten sich wohlig aus. Man kann endlich abschalten. Der Tee schmeckt angenehm und duftet wie ein Sommerabend in der Provence.
Kräutertees gibt es u. a. in allen Apotheken oder in OnlineShops z. B. von Sonnentor, Pukka oder Sidroga.
Heilpflanzen
Lavendel
Kamille
Salbei