Natürlich dürfen die gesäuberten, geschälten und am Ende gekürzten Spargel in jedem ausreichend großen Topf liegend gegart werden. Dafür wird jedoch vergleichsweise viel Wasser benötigt – nämlich so viel, dass alle Stangen gerade mit Wasser bedeckt sind. Darunter leiden aber oftmals die empfindlichen Köpfe, die eine kürzere Garzeit benötigen als die Stangen. Zudem ist es schwierig, die Stangen ohne größere Pfützen vom Topf auf den Teller zu balancieren.
Liebhaber des edlen Gemüses bevorzugen spezielle Spargeltöpfe. Sie bestehen aus einem hohen schmalen Kochtopf mit Siebeinsatz oder Drahtgestell. Darin garen die Spargelstangen aufrecht stehend. Das Wasser sollte nur zwei Drittel der Stangen bedecken, rät das Bundeszentrum für Ernährung. Denn so garen die empfindlichen Köpfchen bei geschlossenem Deckel im Wasserdampf und werden nicht so leicht matschig. Am Ende der Garzeit wird der Siebeinsatz mitsamt dem Spargel aus dem Kochwasser gehoben. Das kann dann noch für eine Soße oder Suppe genutzt werden.
In das heiße Kochwasser gehört neben etwas Salz auch eine Prise Zucker. Der Zucker mindert eventuell vorhandene Bitterstoffe. Das ist besonders bei Grünspargel hilfreich, der mehr Bitterstoffe enthält als seine weißen Verwandten. Ein Spritzer Zitronensaft verhindert bei weißem oder violettem Bleichspargel unschöne Verfärbungen. Doch Vorsicht: Der Spritzer darf nicht zu groß sein, sonst leidet das Aroma. Grünspargel allerdings wird durch Zitronensaft leicht gräulich; hier sollte man besser darauf verzichten. Zum Schluss kommt noch ein Stück Butter mit ins Kochwasser. So wird das zarte Spargelaroma noch intensiver.
Je nach gewünschter Bissfestigkeit ist Bleichspargel nach zehn bis zwanzig Minuten bei mittlerer Hitze gar. Der meist dünnere und zartere Grünspargel braucht nur acht bis fünfzehn Minuten.
Weitere Tipps zu Einkauf, Verarbeitung, Zubereitung und Lagerung des beliebten Saisongemüses gibt das Bundeszentrum für Ernährung