Krabbelnde oder fliegende Gäste im Vorratsschrank haben gerade in der wärmer werdenden Jahreszeit wieder Hochkonjunktur. Meist gelangen die Tiere mit dem Einkaufskorb ins Haus. Am häufigsten findet sich die Dörrobstmotte in unseren Vorratsschränken. Aber auch die Mehl-, Korn- und Speichermotten fühlen sich in unseren Küchen wohl. Die Eindringlinge verunreinigen die Lebensmittel durch Kot, Spinnfäden oder Häutungsreste. Solche Reste können Hautreizungen und -erkrankungen, Allergien, Bindehautentzündungen und Darmerkrankungen auslösen. Außerdem können die Tiere Mikroorganismen wie Pilze, Bakterien, Viren oder Würmer auf die Lebensmittel übertragen und so Krankheiten auslösen.
Vorratsschädlinge sind meist nur schwer zu entdecken. Gerade in Einbauküchen können sie sich gut hinter den Schränken und in Ritzen verbergen. Fraßspuren an Ecken und Kanten von Verpackungen können ein Hinweis sein. Beim Öffnen von Lebensmittelverpackungen verstecken sich die Tiere meist blitzschnell. Oft finden sich auch Häutungsreste, versponnene Puppen oder Raupen im Vorrat. Zur Kontrolle können die Lebensmittel auch gesiebt oder auf einem hellen Untergrund ausgeschüttet werden. Die befallenen Lebensmittel müssen auf jeden Fall schnell aus dem Haus gebracht werden. Noch besser ist es die Tiere erst abzutöten. Hierzu werden die befallenen Lebensmittel im Backofen bei 80°C für etwa 10 Minuten behandelt. Anschließend müssen der Vorratsschrank und hier vor allem Ritzen und Löcher gründlich gereinigt werden.
Übrigens: Vorratsschädlinge sind kein Zeichen mangelnder Hygiene.