Die Filme rund um Superman & Co. kennen viele, die Frage, wie sich die Hollywood-Helden eigentlich ernähren, um ihre unglaublichen Taten zu vollbringen, dürfte für die allermeisten eher uninteressant sein. Doch die kaliforniosche Stanford Universität wollte es mal genauer wissen und unterzogen die 250 umsatzstärksten US-Filme einer Ernährungsanalyse. Sie screenten Szenen, in denen Lebensmittel und Getränke gezeigt werden, teilten sie in 20 Kategorien wie Alkohol, Gemüse oder Kuchen und bewerteten ihren Nährstoffgehalt gemäß der britischen Ampelrichtlinien sowie der von der US-amerikanischen Food and Drug Administration empfohlenen Tageswerte. Das Ergebnis war ernüchternd und in vielen Ländern würden die bewerteten Ausschnitte unter das Jugendwerbeverbot fallen - wären es nicht Filmsequenzen. Denn 73 % der in den Filmen konsumieren Lebensmittel und über 90! % der Getränke entsprachen nicht den amerikanischen Lebensmittel- bzw. Getränkeempfehlungen. Dabei, so die Forscher aus Standford, könnten Filme eine Gelegenheit sein, eine bessere Ernährung zu fördern.
Vielleicht könnte Superman ja mit einer Ladung frittierter Heuschrecken die Produzenten hin zu gesünderem Essen locken?
Eine Mahlzeit mit leckeren Insekten, möglichst noch in Schale serviert, liegt durchaus im Trend und hätte die Corona-Pandemie nicht ein Pause erzwungen, gäbe es längst schon in jeder Stadt ein paar entsprechende Lukullus-Tempel dazu. Doch so abwegig ist diese Ernährung gar nicht, zählen Insekten doch in vielen Ländern Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas zur üblichen Ernährung und werden auch durchaus geschätzt. Generell weiß man, das Insekten als ernährungsphysiologisch günstige Nahrungsquelle gelten. Allerdigs hat man das allergene Potenzial der Krabbel- und Kriechtierchen noch wenig bis gar nicht erforscht. Was vor allem für Menschen, die gegen Schalentiere oder Hausstaubmilben allergisch sind, durchaus wissenswert wäre.
Daten gibt es bisher nur über den Mehlwurm, weshalb er auch kurz vor der Zulassung durch die Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) steht. Andere Insekten wie Wanderheuschrecken, Grillen, Soldatenfliege und der Buffalowurm sollen ebenfalls auf ihr allergenes Potenzial untersucht werden, was widerum die Forscher der Hochschule Albstadt-Sigmaringen zügig erledigen wollen.
Zugegeben, die mühsame und zeitraubende Zubereitung von Sushi ist nicht Jedermanns Sache. Doch wie wäre es denn mit einer Variante, die sich vor allen auf den Philippinen großer Beliebtheit erfreut? Bakes Sushi heißt der neue und den Sozialen Medien als trendig bewertete Sushi-Stil. Dazu gibt man gekochten, möglichst klebrigen Reis einfach in eine rechteckige Auflaufform und drückt ihn mit einem Glas oder breiten Löffel schön glatt. Für den Belag kann man zum Beispiel eine cremige Mischung aus fettarmem Frischkäse und Mayonnaise herstellen, die mit fein gewürfeltem Mango, Gurke und Frühlingszwiebeln vermengt wird. Auch Avocadoscheiben, geraspelte Möhren oder Kimchi – ein scharf gewürztes, fermentiertes Gemüse – können den Belag verfeinern. Je nach Geschmack wird frischer Lachs, Thunfisch, Garnelen oder Surimi (Krebsfleischimitat) hinzugefügt. In der vegetarischen Variante nimmt man gerösteten Tofu oder frittierten Seetang. Das Baked Sushi benötigt jetzt nur noch eine asiatische Würze mit, je nach Gusto, mehr oder weniger Schärfe (z.B. Siracha-Soße aus roten Chilischoten, Achtung sehr scharf!, oder Wasabi und Furikake1. Belag und Soße vermischen und gleichmäßig auf dem Reis verteilen, glattgestreichen und im vorgeheizten Ofen bei 190 Grad etwa 15 bis 20 Minuten backen. Mit einem Messer mundgerechte Häppchen ausschneiden und genießen.
Haben Sie gewußt, dass man fast alles vom Ahorn auch essen kann? Ob als Keimlinge im Salat, seine Früchte als Kapernersatz oder seine gelb-grünen Blüten? Sie enthalten viele Nährstoffe und schmecken auf dem Brot, im Risotto oder Salat. Zunächst werden die Ahornsamen in einer mit Wasser gefüllten Schüssel gesäubert und vorsichtig aus der Samenhülle gelöst. Der bittere Geschmack lässt sich abmildern, indem man sie kurz in Salzwasser ziehen lässt oder in etwas Öl oder Butter anröstet. Auch Reisgerichte lassen sich damit verfeinern. Die essbaren gelb-grünen Blüten des Ahorns lassen sich zu einem Sirup verarbeiten, sind aber auch ein schöner Farbtupfer in einem Salat aus jungen Ahornblättern, gehackten Nüssen und geriebenem Parmesan. Die herb-aromatischen Blätter widerum können als Gemüse gegessen werden. Allerdings braucht man eine ordentliche Menge, da sie noch stärker einschrumpfen als Spinat. Zwiebel anrösten, die zarten Blätter von den Stängeln befreien und in wenig Wasser kurz garen. Mit einem Schuss Sahne, Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Das junge Grün kann auch ähnlich wie Sauerkraut eingelegt und fermentiert werden.
In Europa heimisch sind der Spitz-, Berg- und Feldahorn. Vor allem der Spitzahorn (Acer platanoides) ist gut an den handförmig gelappten Blättern zu erkennen. Seine jungen Pflanzenteile enthalten wertvolle Flavonoide, Kalium, Kalzium, Magnesium, Mangan und Eisen. Achtung: die enthaltenen Saponine können (bei Verzehr großer Mengen!) die Darmschleimhaut reizen. Übrigens: Tee aus den getrockneten Blättern wird in der Volksmedizin bei Entzündungen und Fieber eingesetzt.
Kann man Gemüse im Weltraum anbauen? Ohne Schwerkraft, elektromagnetisches Feld und Sonnenlicht? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Raumfahrt seit mehr als fünf Jahrzehnten. Nun haben russische Wissenschaftler ein neues System entwickelt, das auch größere Mengen Gemüse liefern kann. Astronauten werden vor allem mit dehydrierten und gefriergetrockneten Mahlzeiten versorgt, die mit der Zeit an Nährstoffen verlieren. Vor allem für Langzeitmissionen ist es daher sinnvoll, für Abwechslung zu sorgen und einen Teil der Nahrung durch Salate und frisches Gemüse aus dem eigenen Anbau zu ersetzen. Außerdem soll das Gärtnern einen positiven Einfluss auf die Psyche haben.
Allerdings bedarf es der Lösung einiger klitzekleiner Probleme! Denn es fehlt das Sonnenlicht für die Photosynthese, ohne Schwerkraft kann sich die Pflanze nicht orientieren und das mit dem Gießen, ja, das ist leider auch nicht so einfach.
Doch wo ein Problem ist, gibt es auch eine Lösung und die heißt im All Vitamin-Weltraum-Gewächshaus mit sich drehender Trommel. In ihm werden nach und nach sechs Module im Abstand von einigen Tagen bepflanzt. Nach 24 Tagen kann im ersten Modul geerntet werden. Dann wird erneut ausgesät. Das Besondere ist das poröse Titanrohrsystem: Durch die Poren sickert das Wasser langsam durch Kapillarröhren bis zu den Wurzeln der Pflanzen. Sensoren messen die Feuchtigkeit und führen bei Bedarf automatisch Wasser hinzu. Die Pflanzen werden in einer Nährstofflösung kultiviert. Zunächst ist der Anbau von Salat geplant.
Die Gewürzmischung Furikake kann aus klein geschnittenen, gerösteten Noriblättern, gerösteten Sesamsamen, Zucker und Salz selbst zubereitet werden ↩
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