Sie leiden selbst bei Alltagstätigkeiten unter Atemnot? Der Husten geht nicht weg oder zeigt sich als dauerndes Hüsteln? Das sind klassische Anzeichen einer Atemwegserkrankung. Sind nicht nur die oberen Atemwege betroffen, sondern auch die Bronchien oder sogar die Lunge, dann zeigen sich die Symptome massiver. Lesen Sie hier mehr über Atemwegserkrankung wie COPD oder Asthma bronchiale.
Die Atemwege bringen die Luft und damit den Sauerstoff in die Lunge. Dort gibt der Organismus diesen ins Blut ab. Der Abtransport des Kohlendioxids erfolgt auf dem gleichen Weg, nur in anderer Richtung. Wenn aufgrund einer Atemwegserkrankung dieses System nicht mehr richtig funktioniert, wird der ganze Körper geschwächt.
Atemwegserkrankungen entstehen häufig in Zusammenhang mit Erkältungen und Allergien, aber auch das anhaltende Einatmen von Schmutz kann zu schwerwiegenden Atemwegserkrankungen führen. COPD (chronic obstructive pulmonary disease) zum Beispiel wird durch Schadstoffe ausgelöst. Die Lungenkrankheit entsteht vor allem bei starken bzw. langjährigen Rauchern mit den typischen COPD-Symptomen wie chronischem Husten mit Auswurf in Kombination mit immer wiederkehrenden Infekten.
Zusätzlich gibt es andere Atemwegserkrankungen, die entweder aufgrund einer Infektion entstehen wie die Lungenentzündung oder genetisch veranlagt sind, so wie zum Beispiel die Autoimmunkrankheit Asthma.
Feinstaub, Stickoxide, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Schwefeldioxide und viele weitere giftige Stoffe aus Auto- und Industrieabgasen, Verbrennung machen uns Menschen zu schaffen. Nicht zu vergessen ist an dieser Stelle zudem Zigarettenrauch in Ihrer direkten Umgebung.
Schlechte Luft ist zwar keine direkte Todesursache, aber laut einem Bericht des Kinderhilfswerkes der Vereinten Nationen (Unicef) müssen rund 300 Millionen Kinder täglich dreckige Luft einatmen.1 Hunderttausende weltweit sterben jährlich bereits in frühen Jahren an Atemwegserkrankungen, die mit schmutziger Luft in Verbindung gebracht werden. Ein Zusammenhang lässt sich da nicht leugnen.
Mediziner unterscheiden zwischen obstruktiven und restriktiven Atemwegserkrankungen. Bei einer obstruktiven Atemwegserkrankung wie einer chronischen Bronchitis, einer Mukoviszidose oder auch einem Lungenemphysem sind die Atemwege zum Beispiel durch Schleimbildung verengt beziehungsweise verstopft.
Auch COPD zählt zu den obstruktiven Atemwegserkrankungen. Dabei können sowohl die oberen als auch die unteren Luftwege betroffen sein – von der Luftröhre über die Bronchien bis hin zur Lunge. Anfangs helfen noch Sprays mit Bronchien erweiternden Wirkstoffen, in fortgeschrittenem Stadium der Krankheit müssen die Patienten mit Sauerstoff versorgt werden.
Ein ganz typischer Fall der obstruktiven Atemwegserkrankungen ist auch das Asthma bronchiale. Der Ursprung der Erkrankung ist in der Regel genetisch veranlagt. Eine Allergie gegen bestimmte Stoffe in Kombination mit
Gehen die Symptome mit einer Erkältung einher, dann ist eine Selbstbehandlung mit pflanzlichen Mitteln und Bettruhe durchaus möglich, auch bei Kindern. Im Zweifel sollte jedoch immer ein Arzt aufgesucht werden. Länger anhaltenden Husten, Schleim und Atemnot dürfen Sie allerdings nicht auf die leichte Schulter nehmen. Dahinter kann eine erstzunehmende Atemwegserkrankung stecken.
Leiden Säuglinge und kleine Kinder an Atemnot, Heiserkeit sowie anfallartigem bellenden Husten und ziehen diese darüber hinaus die Luft mit einem lauten Geräusch ein, kann es sich um die gefährliche Atemwegserkrankung Pseudokrupp handeln. Die Krankheitszeichen treten ohne Vorwarnung vor allem nachts auf.
ZEIT ONLINE GmbH: Schlechte Luft macht Kinder weltweit krank (20.08.2018). ↩
COPD
Atemwegserkrankung
Asthma
Luftverschmutzung