Das Auge ist ein besonders empfindliches Organ. Gutes Sehen ist eines der wichtigsten Mittel zur Kommunikation mit unserer Umwelt. Deshalb sollten Sie grundsätzlich bei allen Augenbeschwerden mit Schmerzen, starken Entzündungszeichen und Sehstörungen den Augenarzt aufsuchen. Er verfügt über die Möglichkeiten, das Auge gezielt zu untersuchen, die Ursache der Probleme zu finden und die richtige Behandlung einzuleiten.
Wenn ätzende Substanzen oder Kalkspritzer ins Auge gelangen, sofort ca. 20 Minuten sauberes Leitungswasser darüberlaufen lassen; evtl. durch einen Helfer dabei Ober- und Unterlid auseinanderspreizen. Danach direkt zum Augenarzt.
Bei Arbeiten, die die Augen stark beanspruchen (Computerarbeitsplatz, Schreibmaschine, bei künstlichem Licht usw.), zwischendurch den Augen eine Ruhepause gönnen. Lehnen Sie sich zurück, entspannen Sie sich, und schließen Sie die Augen für 2-3 Minuten.
Vermeiden Sie es, mit schmutzigen Fingern oder verunreinigten Hand- und Waschtüchern in den Augen zu reiben.
Falls Sie Kontaktlinsen tragen, reinigen Sie diese regelmäßig von Ablagerungen mit den entsprechenden Substanzen.
Falls Sie Ihre Augen schminken und Make-up benutzen, reinigen Sie Wimpern, Lid und Augenregion abends gründlich. Verwenden Sie milde, ölhaltige Abschminklotion oder -pads.
mit Wasser oder Fenchelteezusatz bei Ermüdung der Augen lose auflegen, dabei entspannt 5-10 Minuten liegen.
” Zuwenig ist nicht gut, zuviel aber auch nicht.” Ungenügendes Licht beim Lesen und Arbeiten überanstrengt die Augen. Achten Sie auf eine gute Beleuchtung, aber vermeiden Sie eine Blendwirkung. Die Lichtquelle sollte den Arbeitsplatz ausleuchten, das Licht dabei aber nicht in die Augen scheinen.
Achten Sie auf eine regelmäßige Lüftung der Räume. Stickige, staubige und rauchige Luft reizen Augen und Bindehäute. Vermeiden Sie jedoch Zugluft an den Augen.
Allgemein liegt die Behaglichkeitstemperatur bei 18-20 °C.
Zur Vorbeugung beim Sonnenbad, im Solarium, im Wasser, am Strand (denn Sandkörnchen gelangen schnell ins Auge), beim Skilaufen usw. Insbesondere sollten Kontaktlinsenträger bei sportlicher Betätigung Schutzbrillen tragen.
Eine Nachtblindheit ist möglicherweise auf einen Vitamin A-Mangel zurückzuführen. Vitamin A ist besonders reichlich vorhanden in: Lebertran, Eidotter, Milch, Käse, Möhren, Spinat, grünem Salat, Tomaten, Hagebutten, Orangen.
Wenn das Auge Schwierigkeiten hat, sich an die gedämpften Lichtverhältnisse bei Dämmerung oder in der Nacht anzupassen, spricht man von Nachtblindheit. Sie wird meist beim Autofahren bemerkt. Blendendes Scheinwerferlicht kann dazu führen, dass man als Fahrer kurzzeitig gar nichts mehr erkennt, wobei vor allem nasse Straßen diesen Effekt noch verstärken. Aber, selbst gesunde Augen sehen bei Dämmerung und Dunkelheit weniger scharf und kontrastreich als untertags. Zu den medizinische Gründen gehören eine Linsentrübung durch den Grauen Star, eine bestehende Kurzsichtigkeit oder zu enge Pupillen aufgrund von Nebenwirkungen von Medikamenten oder einer altersbedingter Miosis. Mediziner nennen dies Nachtkurzsichtigkeit (Nachtmyopie). Bei echter Nachtblindheit sieht man im Verhältnis zum Tag deutlich schlechter, schlimmstenfalls oft gar nichts mehr. Ursache ist in diesem Fall eine Störung der Sinneszellen in der Netzhaut, ausgelöst durch u.a. Gendefekte, Erkrankungen oder einem Vitamin-A-Mangel sein. Der Besuch beim Augenarzt kann klären, ob bereits das Tragen einer Brille ausreicht oder vielleicht doch Anzeichen einer Erkrankung wie dem Grauen Star vorliegen.
Wenn Alarmsymptome auftreten, wie:
Fremdkörper: wie z.B. Glas- oder Metallsplitter ins Auge geraten sind. ACHTUNG: Nicht versuchen, diese Fremdkörper selbst zu entfernen, sondern Auge lediglich mit einem sauberen Stuck Verband-Zellstoff oder sauberem Taschentuch abdecken. (Staubpartikel oder Wimpernhärchen, die sichtbar sind, können vorsichtig mit dem Zipfel eines sauberen Taschentuchs entfernt werden.)
Ätzende Substanzen: wenn Säuren, Laugen, Kalkspritzer ins Auge gelangt sind. Sofort ca. 20 Minuten das Auge mit sauberem Leitungswasser spulen. Evtl. durch einen Helfer Ober- und Unterlid dabei auseinanderspreizen.
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